Jets aufgemalt: Russland sabotiert eigenes Täuschungsmanöver

So sieht ein echtes russisches Kampfflugzeug Su-30 aus. Russland geht anscheinend vermehrt dazu über, solche Flugzeuge auf seinen Flugplätzen nur aufzumalen. (Archivfoto)

Seit über zwei Jahren läuft der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. In jüngerer Vergangenheit wurde immer wieder berichtet, dass Wladimir Putins Truppen im Vorteil seien, insbesondere im Hinblick auf Ausstattungen und Materialien. Wenn es jedoch um Kampfflugzeuge geht, scheint es um die russische Armee nicht so gut bestellt, wie es auf den ersten Blick wirkt.

Russland versucht offenbar mit aufgemalten Flugzeugen ukrainische Streitkräfte zu verwirren

Das legt zumindest ein Post des britischen Verteidigungsministeriums auf X (ehemals Twitter) nahe. Es sei „wahrscheinlich, dass Russland als Folge der anhaltenden erfolgreichen Luftschläge auf militärische Einrichtungen gezwungen sei, eine Reihe von Täuschungs- und Verschleierungstechniken einzusetzen“. Konkret heißt das: Auf mindestens 13 russisch kontrollierten Flugplätzen konnte beobachtet werden, dass einige der aus der Luft erkennbaren Kampfflugzeuge lediglich aufgemalt seien.

Dies würde nicht nur dazu dienen, den ukrainischen Attacken falsche Ziele zu bieten, sondern auch um zu verschleiern, wie es tatsächlich um den russischen Kampfflugzeugbestand bestellt ist. Wirklich konsequent scheint das russische Militär ihre Verschleierungstaktik aber nicht umzusetzen. In dem Post wird beschrieben, dass regelmäßig russische Helikopter auf den aufgemalten Flugzeugen landen.