Benkos Signa-Imperium braucht dringend Geld, sonst droht der Zusammenbruch. Am Wochenende verreist der 46-Jährige aber erstmals nach Barcelona.
René Benkos Milliardenkonzern Signa könnte vor dem Kollaps stehen. Am Freitag musste mit der Signa Real Estate Germany die erste Tochterfirma von René Benkos Signa-Gruppe beim Amtsgericht in Charlottenburg Insolvenz anmelden.
Offenbar sollen noch weitere, deutlich grössere Teile des Benko-Reiches auf der Kippe stehen, meldet «Bild» am Montag. Ende November wird eine 200 Millionen Euro schwere Anleihe fällig. Bis Jahresende braucht Signa insgesamt rund 500 Millionen Euro. In der ersten Jahreshälfte 2024 müssen noch weitere 1,5 Milliarden her, um das Unternehmen am Leben zu halten.
Mit dem Privatjet nach Barcelona
Benko muss also so schnell wie möglich frisches Kapital für sein Immobilien- und Handelsunternehmen auftreiben. Gemäss «Bild» soll Benko aber am Freitag eine Krisensitzung frühzeitig verlassen haben, um mit seinem Privatjet nach Barcelona zu fliegen. Dort soll er in einem Luxushotel direkt am exklusivsten Einkaufsboulevard der Metropole abgestiegen sein.
Am Sonntag landete Benko mit seiner Ehefrau wieder am Flughafen Innsbruck, wie Bilder von «Bild» zeigen. Mit dabei: zahlreiche Einkaufstüten. Auch auf der Webcam des Flughafens Innsbruck ist die Maschine von Benko zu sehen. Es handelt sich um einen Bombardier Global Express, die über 20 Millionen Dollar kosten.
Die Situation dürfte inzwischen so kritisch sein, dass für die Signa Holding und die Töchter Signa Prime und Signa Development bereits Insolvenzanträge vorbereitet werden, berichtet der «Spiegel» unter Berufung auf Insider. Ein Signa-Sprecher bestätigt das nicht und verweist auf laufende Gespräche mit möglichen Geldgebern.
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