Benko flog nach Wien, schwänzte aber U-Ausschuss

Benkos Privatjet landete am Donnerstag in Schwechat – in den U-Ausschuss schaffte es der gescheiterte Finanzjongleur aber nicht.

Eigentlich hätte Finanzjongleur René Benko am Donnerstag vor dem COFAG-U-Ausschuss erscheinen sollen. Doch der gescheiterte Immobilienspekulant sagte ab – obwohl er sich nach Wien begab.

Wie die „Krone“ aus Insiderkreisen erfuhr, landete Benkos Privatjet am Donnerstag in Schwechat und dockte dort am VIP-Terminal an. Benko selbst soll dem Vernehmen nach auch an Bord des Privatflugzeugs gewesen sein.

Beugestrafe einstimmig angenommen

Warum er es dann nicht bis ins Parlament geschafft hatte? Man weiß es nicht. Gebracht hat es ihm nicht viel. Ein SPÖ-Antrag auf Verhängung einer Beugestrafe wurde in der Geschäftsordnungssitzung nach den Befragungen am Donnerstag einstimmig angenommen. Zudem soll Benko neuerlich geladen werden.

Am zweiten Befragungstag des COFAG-Ausschusses dieser Woche waren besonders die brisanten Chats zwischen Benko und dem ehemaligen Generalsekretär Thomas Schmid heiß diskutiert worden.

„Sonderbehandlung“ für Signa?

Gegen Benko und verschiedene Signa-Gesellschaften wurden in den letzten Wochen eine Vielzahl an Sachverhaltsdarstellungen bei verschiedenen Strafverfolgungsbehörden eingebracht. Im COFAG-Ausschuss geht es darum, ob es für Benkos Signa eine „Sonderbehandlung“ durch das Innsbrucker Finanzamt gab – und wer davon wusste.