NAHOST-TICKER-Sender - Dutzende iranische Drohnen auf Israel abgefeuert

13. Apr (Reuters) – Es folgen Entwicklungen rund um den Angriff der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe Hamas auf Israel vom 7. Oktober und die israelischen Gegenangriffe im Gazastreifen. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:

22.05 Uhr – Der Iran hat dem israelischen Sender Channel 12 zufolge Dutzende Drohnen auf Ziele in Israel abgefeuert. Die Flugzeit dürfte mehrere Stunden betragen. Der General in Ruhestand Amos Jadlin sagt dem Sender, jede Drohne sei mit 20 Kilogramm Sprengstoff bestückt. Die israelische Luftabwehr stehe bereit, sie abzufangen. Eine Stellungnahme der Regierung in Teheran liegt zunächst nicht vor.

21.35 Uhr – Jordanien sperrt einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur Al Mamlaka zufolge für mehrere Stunden seinen Luftraum. Ab 23.00 Uhr (Ortszeit; 22.00 Uhr MESZ) seien keine An- und Abflüge sowie Überflüge mehr möglich, heißt es. Zuvor zitierte die Agentur den Chef der jordanischen Luftfahrtbehörde, Haitham Misto, mit den Worten, das GPS-System sei beeinträchtigt. Flugzeuge in der Region müssten daher auf alternative Navigationssysteme ausweichen.

19.58 Uhr – Israel beobachtet Verteidigungsminister Joaw Gallant zufolge “sehr genau einen geplanten Angriff” des Irans und dessen Verbündeten. In einer Erklärung werden keine Einzelheiten dazu genannt. Die Bevölkerung solle die Anweisungen des Zivilschutzes befolgen, heißt es weiter. Dem israelischen Militär zufolge werden Schulfahrten und andere Aktivitäten für Jugendliche in den kommenden Tagen abgesagt. Dies gibt ein Militärsprecher im Fernsehen bekannt.

19.00 Uhr – Angesichts der Spannungen in der Golfregion bricht US-Präsident Joe Biden einen Aufenthalt im Bundesstaat Delaware ab und kehrt am Nachmittag nach Washington zurück. Biden werde dort mit seinen Sicherheitsberatern über die Lage beraten, teilt sein Büro weiter mit.

13.56 Uhr – Israel wirft dem Iran nach der Beschlagnahmung eines Frachters vor der Straße von Hormus Piraterie vor. Die Islamische Republik sollte dafür bestraft werden, sagte der israelische Außenminister Israel Katz. “Das Ajatollah-Regime von Chamenei ist ein kriminelles Regime”, sagt er mit Blick auf das geistige Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei. Er fordert die Europäische Union und die “freie Welt” auf, die iranischen Revolutionsgarden als terroristische Organisation einzustufen und den Iran zu sanktionieren.

12.27 Uhr – Iranische Revolutionsgarden haben den Frachter “MSC Aries” beschlagnahmt. Das unter portugiesischer Flagge fahrende Schiff habe israelische Bezüge und werde in iranische Hoheitsgewässer gebracht, berichtet die iranische Nachrichtenagentur Irna. Die britische Behörde für Handelsschifffahrt UKMTO teilt mit, ein Frachter nahe der Straße von Homus zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Iran sei beschlagnahmt worden. Unternehmen, die die Bewegungen von Schiffen auf See nachverfolgen, melden, bei dem gekaperten Schiff handele es sich um die “MSC Aries” der Reederei Zodiac Maritime, deren Miteigentümer der israelische Geschäftsmann Eyal Ofer ist. Die Revolutionsgarden des Iran haben damit gedroht, die Straße von Hormus zu schließen. Zudem hat die Islamische Republik Vergeltung für einen Israel zugeschriebenen Luftangriff auf ihre Vertretung in Damaskus angekündigt.

09.07 Uhr – Die Niederlande kündigen für Sonntag die Schließung ihrer Botschaft in der iranischen Hauptstadt Teheran an. Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, teilt das niederländische Außenministerium mit. Es verweist auf die steigenden Spannungen zwischen Israel und dem Iran. Am Sonntag werde man entscheiden, ob die Botschaft am Montag wieder geöffnet werde.

07.50 Uhr – Die australische Fluggesellschaft Qantas Airways ändert vorläufig ihre Flugrouten zwischen Perth und London. Zur Begründung verweist sie auf “die Lage in Teilen des Nahen Osten”. Die Flüge zwischen der Hauptstadt des Bundesstaats Western Australia und der britischen Hauptstadt seien nicht abgesagt. Sie würden aber auf einer angepassten Strecke über Singapur geleitet. Bei anderen Flügen von und nach London ändere sich nichts, da diese andere Flugrouten nutzten. (Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected])

News Related

OTHER NEWS

Ukraine-Update am Morgen - Verhandlungen mit Moskau wären „Kapitulationsmonolog" für Kiew

US-Präsident Joe Biden empfängt Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Evan Vucci/AP/dpa Die US-Regierung hält Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland zum jetzigen Zeitpunkt für „sinnlos”. Bei einem Unwetter in Odessa ... Read more »

Deutschland im Wettbewerb: Subventionen schaden dem Standort

Bundeskanzler Olaf Scholz am 15. November 2023 im Bundestag Als Amerikas Präsident Donald Trump im Jahr 2017 mit Handelsschranken und Subventionen den Wirtschaftskrieg gegen China begann, schrien die Europäer auf ... Read more »

«Godfather of British Blues»: John Mayall wird 90

John Mayall hat Musikgeschichte geschrieben. Man nennt ihn den «Godfather of British Blues». Seit den 1960er Jahren hat John Mayall den Blues geprägt wie nur wenige andere britische Musiker. In ... Read more »

Bund und Bahn: Einigung auf günstigeres Deutschlandticket für Studenten

Mit dem vergünstigten Deutschlandticket will Bundesverkehrsminister Wissing eine junge Kundengruppe dauerhaft an den ÖPNV binden. Bei der Fahrkarte für den Nah- und Regionalverkehr vereinbaren Bund und Länder eine Lösung für ... Read more »

Die Ukraine soll der Nato beitreten - nach dem Krieg

Die Ukraine soll nach dem Krieg Nato-Mitglied werden. Die Ukraine wird – Reformen vorausgesetzt – nach dem Krieg Mitglied der Nato werden. Das hat der Generalsekretär des Militärbündnisses, Jens Stoltenberg, ... Read more »

Präsidentin droht Anklage wegen Tod von Demonstranten

Lima. In Peru wurde eine staatsrechtlichen Beschwerde gegen Präsidentin Dina Boluarte eingeleitet. Sie wird für den Tod von mehreren regierungskritischen Demonstranten verantwortlich gemacht. Was der Politikerin jetzt droht. Perus Präsidentin ... Read more »

Novartis will nach Sandoz-Abspaltung stärker wachsen

ARCHIV: Das Logo des Schweizer Arzneimittelherstellers Novartis im Werk des Unternehmens in der Nordschweizer Stadt Stein, Schweiz, 23. Oktober 2017. REUTERS/Arnd Wiegmann Zürich (Reuters) – Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will ... Read more »
Top List in the World