Auf Werbetour in der Schweiz: Anna Derevyanko (46) sucht Investoren für die Ukraine

Die ukrainische Wirtschaft spürt die Folgen des Krieges immer mehr: Es fehlen die Arbeitskräfte wie auch die ausländischen Investoren.

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Anna Derevyanko (46) sucht Investoren für die Ukraine

Während des Gesprächs mit Anna Derevyanko (46) donnern im Hintergrund die Geschütze, sind ständig Explosionen zu hören. Blick trifft die Wirtschaftsförderin im House of Ukraine in Davos, wo in einer Ausstellung die russischen Kriegsgräuel gezeigt werden. Noch läuft die ukrainische Wirtschaft trotz des Krieges ziemlich rund, doch es gibt einen grossen Unsicherheitsfaktor: die drohende Mobilisierung weiterer Arbeitskräfte. «Bei den Firmen und ihren Angestellten ist der Stresslevel sehr hoch, jederzeit können wichtige Arbeitskräfte für die Armee eingezogen werden.» In einigen Firmen fehlten 10 bis 15 Prozent des Personals, weil sie an der Front seien.

In einigen Bereichen wie etwa der Landwirtschaft fehlen bereits die Arbeitskräfte. «Gerade Fahrer von schweren Maschinen sind in der Armee sehr gefragt», so Derevyanko. Zunehmend zum Problem wird auch die Abwanderung Hochqualifizierter. Immerhin: Einige würden ihrer Arbeit im Ausland nachgehen und so der Wirtschaft weiterhin zur Verfügung stehen.

Erschöpfte Arbeitskräfte

Was der Ukraine nun zugutekommt: Schon vor dem Krieg waren viele Frauen erwerbstätig, seien es gewohnt, Verantwortung in den Unternehmen zu übernehmen. «Das wird die ganze Gesellschaft verändern, wenn die Frauen eine wichtigere Rolle spielen», ist Derevyanko überzeugt.

Das grösste Problem: Die Leute sind zunehmend erschöpft. Die Soldaten sowieso, aber auch all die Arbeitskräfte. «Die Firmen investieren viel in die mentale Gesundheit ihrer Angestellten. Und was auch zunehmend fehlt: Ausländische Firmen und Investoren, die in die Ukraine kämen. «Obwohl die Arbeitskosten bei uns tiefer als in anderen Ländern sind und die Krieg im Westen oder Norden des Landes weit entfernt ist.»

Das würden aber viele ausländische Firmen nicht verstehen, sie hätten darum Angst davor, in die Ukraine zu expandieren. Was erwartet Derevyanko von der Schweizer Wirtschaft? Dass die Unternehmen ukrainische Güter und Dienstleistungen einkauften. So sei zum Beispiel die Produktion von Mikrochips in der Ukraine am Entstehen. Die Ukraine positioniert sich als Alternative zum exponierten Taiwan – ein mutiger Schritt.

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