Israel-Gaza-Krieg: Israel gedenkt des ersten Geburtstages der jüngsten Hamas-Geisel Kfir Bibas

In Israel begehen Verwandte, bereits befreite Geiseln und Unterstützer den ersten Geburtstag von Kfir Bibas in Gefangenschaft. Falls das Baby noch lebt, hat es damit ein Drittel seines Lebens als Geisel verbracht.

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Israel-Gaza-Krieg: Israel gedenkt des ersten Geburtstages der jüngsten Hamas-Geisel Kfir Bibas

Mehr als drei Monate nach Beginn des Krieges zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas ist die jüngste der verschleppten Geiseln ein Jahr alt geworden. Kfir Bibas war acht Monate alt, als palästinensische Bewaffnete unter Führung der Hamas am 7. Oktober im Süden Israels den Kibbuz Nir Os stürmten. Er war der jüngste von etwa 240 Männer, Frauen und Kindern, die als Geiseln in den Gazastreifen gebracht wurden.

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Bei ihrem Überfall am 7. Oktober hatte die Hamas die Geschwister Kfir und Ariel Bibas sowie deren Eltern Shiri und Jarden aus dem Kibbuz Nir Os verschleppt. Die Bilder von ihrer Entführung sind in Israel zu einem der Symbole des Hamas-Großangriffs auf Israel geworden. Im Kibbuz Nir Os wurde jeder Vierte der insgesamt 400 Bewohner entweder getötet oder entführt. Nach Angaben der Hamas von Ende November wurden Kfir, sein vierjähriger Bruder Ariel und ihre Mutter Shiri bei der darauffolgenden israelischen Offensive getötet, während ihr Vater Yarden überlebte. Da es jedoch keine israelische Bestätigung gibt, weigern sich Verwandte und Freunde in der Heimat, die Hoffnung auf eine sichere Genesung der ganzen Familie aufzugeben.

Wenn Kfir noch lebt, ist er am Donnerstag ein Jahr alt geworden und hätte dann ein Drittel seines Lebens als Geisel verbracht. In Tel Aviv begehen Unterstützer seinen ersten Geburtstag.

»Wir denken jeden Tag, jede Sekunde, jede Minute an sie«, sagte Jossi Schneider über seine in den Gazastreifen verschleppte Familie. »Wir feiern den Geburtstag eines Kindes, das nicht hier ist. Wir haben ihm einen Kuchen gebacken, Luftballons, Bilder, Segenswünsche und alles, und er ist nicht da«, sagte Shiris Cousin der Nachrichtenagentur Reuters. »Es ist verrückt.«

»Wir beten, dass alle Medikamente die Geiseln erreichen, aber das ist erst der Anfang«, sagte Israels Präsident Jitzchak Herzog auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, während er neben einem Bild des einjährigen Kfir Bibas saß.

Zeitgleich wurden auch humanitäre Hilfen für die palästinensische Zivilbevölkerung in das Palästinensergebiet gebracht, wie das Außenministerium von Katar mitteilte.

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