Merle Frohms, Torhüterin des VfL Wolfsburg, gestikuliert.
Nationaltorhüterin Merle Frohms sieht ein Ende des Dauer-Titelduells in der Frauen-Bundesliga zwischen ihrem VfL Wolfsburg und dem deutschen Meister FC Bayern München. «Diese Luxus-Situation, dass die Bayern und wir das untereinander ausmachen, gibt es nicht mehr – und diesen Zustand werden wir auch nie wieder erreichen. Im Grunde ist das auch schön so», sagte die 29-Jährige im Interview der «Wolfsburger Allgemeinen Zeitung» (Freitag). Die Wolfsburgerinnen empfangen im Spitzenspiel am Sonntag (14.00 Uhr/MagentaSport und DAZN-App) in der Volkswagen Arena Verfolger Eintracht Frankfurt.
Der Ex-Club von Frohms liegt vor dem 13. Spieltag drei Punkte hinter dem Tabellenzweiten Wolfsburg (29). Der deutsche Meister aus München hat als Spitzenreiter einen Zähler Vorsprung auf den VfL. Seit 2013 haben immer Wolfsburg oder München den Titel gewonnen.
«Für die Fans ist es schön, wenn es in der Tabelle oben und unten spannend ist, das haben wir uns ja immer gewünscht. Und das ist natürlich auch eine Folge der allgemeinen Professionalisierung», sagte Frohms. «Viele Vereine können bessere Bedingungen schaffen, die Spielerinnen können sich besser vorbereiten, Scouting und Analysen sind besser geworden, es wird in allen Bereichen mehr investiert. Das merken wir auf dem Platz, aber das ist auch eine schöne Herausforderung.»
Die Vize-Europameisterin, die von 2020 bis 2022 in Frankfurt im Tor stand, hat großen Respekt vor der Eintracht: «Sie hat in der Hinrunde die Dreifach-Belastung der ersten Champions-League-Saison richtig gut weggesteckt. Und sie hat am Sonntag die Chance, ganz oben an die Spitze ‘ranzukommen. Von daher wird es ein Spiel auf Augenhöhe sein.» Die Bayern-Frauen treten am Samstag (14.00 Uhr) beim 1. FC Köln an.
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