Berlin, 28. Jan (Reuters) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will in Deutschland lebende Ukrainer im wehrfähigen Alter nicht zwangsrekrutieren lassen. “Ich rufe definitiv nicht Olaf Scholz zu: Bringe sie schnell zurück”, sagte Selenskyj in einem am Sonntag ausgestrahlten ARD-Interview der Sendung “Caren Miosga”. “Wir leben in einer demokratischen Welt.”
Die Menschen seien aus verschiedenen Gründen gegangen. “Wir wünschen uns, dass die Menschen im wehrfähigen Alter, die das Land mit einem Verstoß gegen Gesetz verlassen haben, in der Ukraine wären”, sagte Selenskyj. Es gehe hier nicht darum, alle an die Front zu schicken. “Wir haben eine große Armee”, sagte der Präsident. “Es geht hier um Gerechtigkeit.”
Ukrainische Bürger sollten Steuern zahlen, vorzugsweise in der Heimat. “Dieses Geld geben wir unseren Militärangehörigen, unseren Soldaten, die uns verteidigen, die nicht nur die Ukraine verteidigen”, sagte Selenskyj. “Olaf Scholz kann uns niemanden bringen oder dazu bewegen, zurückzukommen.”
In Deutschland sollen dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge fast 200.000 ukrainische Männer im sogenannten wehrfähigen Alter von 18 bis 60 Jahren leben. Mit der Mobilisierung in der Ukraine nach dem Einmarsch russischer Truppen vor knapp zwei Jahren wurde ein Ausreiseverbot für diese Männer erlassen. (Bericht von Rene Wagner, redigiert von Jörn Poltz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected])
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