Börse: Dax im Plus, Wall Street mit Gewinnen

Der Dax öffnet den Handel mit leichtem Gewinnen. Die Hoffnung auf Zinssenkungen hat für Kursgewinne an der Wall Street gesorgt. Auf dem Ölmarkt bleibt die Lage wegen der unsicheren Bedingungen weiterhin angespannt.

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Börse: Dax im Plus, Wall Street mit Gewinnen

Der Dax knüpft am Mittwoch zunächst an seine Vortagesgewinne an. Am Morgen notierte der deutsche Leitindex 0,2 Prozent höher auf 16.779 Punkte. Damit bleibt die Hoffnung auf eine kleine Weihnachtsrally nach der großen Rekordjagd. Sie hatte den Dax vom Oktober-Tief bis zum vergangenen Donnerstag um gut 16 Prozent nach oben auf 17.003 Punkte getrieben. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel verbuchte ebenfalls ein Plus von 0,3 Prozent auf 27.246 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,2 Prozent.

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Weiter beeindruckend bleibt die jüngste Gewinnserie an der Wall Street mit nun neun Tagen im Plus im Dow Jones Industrial. Vor einer Woche hatte die US-Notenbank die erhofften Zinssenkungssignale für 2024 gesendet. Ihre europäischen Kollegen von der EZB waren einen Tag später deutlich defensiver geblieben und hatten damit die Dax-Rally ausgebremst. Im Fokus liege inzwischen das Tempo von Zinssenkungen. Hier seien aber bereits deutliche Schritte eingepreist.

Zinshoffnungen sorgen für Gewinne an der Wall Street

Dank der anhaltenden Hoffnung auf deutliche Zinssenkungen im kommenden Jahr ist die Rekordjagd an den US-Börsen weitergegangen. Die Anleger reagierten am Dienstag erleichtert darauf, dass am Anleihenmarkt die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere unter vier Prozent geblieben war. Dem US-Leitindex Dow Jones Industrial und dem technologielastigen Nasdaq 100 reichten damit moderate Kursgewinne, um historische Höchststände zu erklimmen. Der Dow legte um 0,7 Prozent auf 37.558 Punkte zu. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,5 Prozent auf 16.812 Punkte nach oben.

Ölpreise stagnieren – Lage im Roten Meer weiterhin angespannt

Die Ölpreise haben sich am Mittwoch zunächst kaum von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 79,27 US-Dollar. Das waren vier Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg – ebenfalls geringfügig – auf 74,05 Dollar.

Die angespannte Lage im Roten Meer bleibt ein großes Thema am Ölmarkt. Nach wiederholten Angriffen der von Iran unterstützten Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe, meiden große Reedereien die für den Öltransport wichtige Seepassage durch den Suezkanal. Dies erhöht Dauer und Kosten des Transports, weil große Umwege über die Südspitze Afrikas zu nehmen sind. Zudem steigt das Eskalationsrisiko des bisher regional begrenzten Konflikts zwischen Israel und der Hamas.

Die Erdölpreise sind in Reaktion auf die Spannungen im Roten Meer gestiegen, allerdings von nicht allzu hohem Niveau aus. Denn in den Wochen zuvor waren die Preise auf halbjährige Tiefstände gefallen. Ausschlaggebend waren die Skepsis an jüngsten Förderkürzungen des Ölverbundes Opec+ und das steigende Angebot aus Nicht-Opec-Ländern wie den USA.

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