Hero ist der größte Hersteller motorisierter Zweiradfahrzeuge in Indien und produziert seit 2023 die Harley-Davidson X 440. Eine eigene Version namens Mavrick 440 folgt 2024.
Hero Mavrick 440 Teaser (01/2024)
2023 erschien die von Hero gefertigte Harley-Davidson X 440 erstmals in Indien, und im Laufe des Jahres 2023 kam sie in den Handel. Zuerst in Indien, nachfolgend in weiteren Ländern Asiens. Pläne für den Export der X 440 nach Europa hat Harley-Davidson anscheinend nicht – nachdem die relativ preisgünstig positionierten Street-Modelle 500 und 750 aus dem eigenen, inzwischen geschlossenen Harley-Davidson-Werk in Indien sich als Flops erwiesen hatten.
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Hero Mavrick 440 kommt 2024
Die gemeinsam mit Hero entwickelte und produzierte Harley-Davidson X 440 startete recht erfolgreich, zumindest in Indien. Offenbar war es von vorneherein Teil des Deals, dass Hero eine Modell-Variante unter eigenem Markennamen nachschieben darf. Und die hat Hero mittlerweile offiziell angekündigt, sie wird Mavrick heißen. Termin für die Präsentation der Hero Mavrick 440 ist der 23. Januar 2024.
Eng verwandt mit der Harley-Davidson X 440
Wie vermutet, ist die Hero Mavrick 440 technisch und konzeptionell eng mit der bereits bekannten Harley-Davidson X 440 verwandt. Auf Teaser-Bildern von Hero und auf Erlkönig-Fotos ist sie bereits zu sehen. Wie die X 440 ist sie ein einfach gestricktes, klassisches Naked Bike mit Stahlrohr-Chassis und zwei Federbeinen hinten. Mit der Standard-Telegabel vorn ist die Hero sogar noch konsequenter “basic” als die Harley, denn die hat eine Upside-down-Gabel. Hero orientiert sich wohl in erster Linie an den heimischen Konkurrenten Royal Enfield und TVS, auch im Hinblick auf Kosten und Preise.
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Luft-ölgekühlter Viertakt-Einzylinder-Motor mit 27 PS
Als Antrieb für die Hero Mavrick 440 kommt logischerweise der gleiche, langhubig konfigurierte und luft-ölgekühlte Viertakt-Einzylinder-Motor wie für die Harley-Davidson X 440 zum Einsatz. Dessen Eckdaten liegen vor, und es ist unwahrscheinlich, dass Hero davon abweicht: 79,6 mm Bohrung, 88,4 mm Hub, 440 Kubik, 9,5:1 Verdichtung, maximal 27 PS (20 kW) bei 6.000/min sowie 38 Nm bei 4.000/min, kombiniert mit 6-Gang-Getriebe und Endantrieb per Kette. Aus europäischer Perspektive ist das wenig beeindruckend, doch dieses Triebwerk ist immerhin doppelt so groß wie die bisher größten Motoren von Hero.
Einfaches Fahrwerk und Digital-Display mit Connectivity
Zwar sieht das Speichen-Design der Aluminiumguss-Räder am Erlkönig der Hero Mavrick 440 anders aus als bei der Harley-Davidson X 440, doch die Scheibenbremsen, jeweils eine pro Rad, sind anscheinend die gleichen – wahrscheinlich inklusive ABS. Ebenso der Radstand, knapp über 1.400 mm sowie die Reifenformate: 100/90-18 vorn und 140/70-17 hinten. Das Gesamtgewicht der Mavrick 440 ist sehr nah an dem der X 440 zu erwarten, die angeblich 190,5 Kilogramm wiegt, mit vollem Benzintank (13,5 Liter). Optionale Drahtspeichenräder, wie bei Harley-Davidson, sind ebenfalls denkbar. Inwieweit Hero für die Mavrick 440 die moderne Elektronik der X 440 übernimmt, bleibt abzuwarten. Im ersten Teaser-Video (oben) bereits zu sehen sind jedenfalls LED-Leuchten sowie ein Digital-Display mit integrierter Smartphone-Connectivity samt Pfeilnavigation.
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Verfügbarkeit und Preis der Hero Mavrick 440
Den Schritt nach Europa hat Hero für 2024 bereits angekündigt. Zwar in Verbindung mit dem ebenfalls neuen Elektroroller Hero Vida V1, doch die Hero Mavrick 440 kommt ebenso für den Export infrage. Wann und zu welchem Preis, ist noch nicht genau abzuschätzen. Die Harley-Davidson X 440 kostet in Indien, je nach Ausführung und Ausstattung, aktuell (Januar 2024) ab 239.500 Indische Rupien. Umgerechnet sind das nur circa 2.600 Euro, doch das lässt sich nicht auf das höhere europäische Preisniveau übertragen.
Modell-Variante Hero Hurikan 440
Auf die Hero Mavrick 440 soll die Modell-Variante Hero Hurikan 440 folgen, diese Modell-Bezeichnung hat Hero sich ebenfalls schützen lassen. Ob Hero die Hurikan 440 ebenfalls noch im Laufe des Jahres 2024 präsentieren wird oder erst 2025, ist bislang unklar. Ebenfalls unbekannt sind das Design-Konzept der Hurikan sowie die Unterschiede gegenüber der Mavrick in Details. Ein betont klassisches Modell ist ebenso vorstellbar wie ein moderneres oder gar ein sportliches mit Verkleidung.
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Hero in Europa und in Deutschland
Übrigens betreibt Hero im bayerischen Stephanskirchen das Hero Tech Center Germany, einen Entwicklungs-Standort in den ehemaligen Räumlichkeiten von Alpha Technik, BMW Motorrad Motorsport und Speedbrain. Insgesamt scheinen die Chancen also nicht schlecht, dass die Einzylinder-Harley in Form einer Hero ihren Weg zu uns findet.
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