UKRAINE-TICKER-Russland - Keine Koexistenz mit aktueller Regierung in Kiew

21. Nov (Reuters) – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:

10.48 Uhr – Russland zeigt sich kompromisslos gegenüber der ukrainischen Regierung. “Das derzeitige Regime ist absolut toxisch, wir sehen im Moment keine Optionen für eine Koexistenz mit ihm”, sagt der russische Sonderbotschafter Rodion Miroschnik in Moskau. Die Nato habe der Ukraine Waffen geliefert, der Westen werde aber früher oder später das Interesse an der Ukraine verlieren. Russland könne der Macht der Nato solange standhalten, bis seine Ziele erreicht würden, betont Miroschnik. Das russische Präsidialamt bekräftigt unterdessen zum zehnten Jahrestag erster Massenproteste in Kiew, die 2014 schließlich zum Sturz des pro-russischen Präsidenten Viktor Janukowitsch geführt haben, seine Sicht der damaligen Ereignisse: Es habe sich um einen aus dem Ausland unterstützten Putsch gehandelt, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Dies erkläre die aktuelle pro-westliche Ausrichtung der Regierung.

09.15 Uhr – Marineinfanterie hat nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ein Vordringen ukrainischer Streitkräfte am Ostufer des Flusses Dnipro und auf Inseln an der Flussmündung in der Südukraine gestoppt. Das teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Es veröffentlicht ein Video, in Marinesoldaten der 810. Garde-Marineinfanteriebrigade, wie sie verschiedene Waffen abfeuerten. Der Ausgang der Kämpfe ging aus den Aufnahmen nicht hervor.

08.05 Uhr – Bei Raketenangriffen auf die östliche Region Donezk sind nach ukrainischen Angaben zwei Menschen getötet und sechs verletzt worden. Raketen hätten ein Krankenhaus in der Stadt Selidowe und ein Kohlebergwerk getroffen, teilte Innenminister Ihor Klymenko im Nachrichtendienst Telegram mit. “Zwei Gebäude des Krankenhauses wurden beschädigt, sechs Zivilisten wurden verletzt. Unter den Trümmern könnten sich Opfer befinden, die Suchaktionen gehen weiter”, sagte Klymenko. Bei dem Angriff auf das Kohlebergwerk sei ein Arbeiter getötet worden. In Charkiw wurde ein Mensch nach Angaben des örtlichen Gouverneurs getötet.

07.16 Uhr – Die ukrainische Luftabwehr hat nach eigenen Angaben in der vergangenen Nacht eine Rakete und neun von zehn Drohnen abgeschossen. Demnach hat die russische Armee von russischem Territorium aus Drohnen iranischer Bauart in mehrere Richtungen abgeschossen.

06.20 Uhr – Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius trifft zu einem unangekündigten Besuch in Kiew ein. Das bestätigt eine Ministteriumssprecherin.

(Bericht von Reuters. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected])

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