ARCHIV – 05.07.2023, Berlin: Bundestagsabgeordnete stimmen über die Einsetzung eines Cum-Ex-Untersuc data-portal-copyright=
Die Ampelparteien schneiden in der Befragung deutlich schlechter ab als die Union. Eine Regierungspartei liegt mit vier Prozent besonders weit hinten.
Rund drei Monate vor der Europawahl ist die Union laut einer Umfrage mit großem Abstand die stärkste politische Kraft in Deutschland. Nach der am Dienstagabend veröffentlichten Erhebung des Instituts Ipsos für den Nachrichtensender Euronews würden derzeit 29 Prozent CDU und CSU wählen, wenn am Sonntag schon Europawahl wäre (Europawahl 2019: 28,9 Prozent).
Die SPD landet deutlich dahinter bei 17 Prozent (2019: 15,8). Den dritten Platz teilen sich mit jeweils 16 Prozent die AfD (2019: 11) und die Grünen (2019: 20,5). Dem erstmals antretenden Bündnis Sahra Wagenknecht würden 7 Prozent der Befragten ihre Stimme geben. Die nun anstehende Europawahl findet Anfang Juni statt.
Abgeschlagen hinter den anderen Parteien landen in der Europawahl-Befragung mit jeweils 4 Prozent die FDP (2019: 5,4) und die Linken (2019: 5,5). Bei dieser Europawahl gilt in Deutschland keine Sperrklausel. Das Bundesverfassungsgericht hatte 2011 zunächst eine Fünf-Prozent-Hürde gekippt, später dann auch eine Drei-Prozent-Hürde. Eine Wahlrechtsreform von 2022 sieht vor, dass bei künftigen Wahlen in großen Mitgliedsstaaten wie Deutschland wieder eine Sperrklausel eingeführt wird.
Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.
Laut dem Umfragestitut Ipsos liegt die statistische Fehlerquote für eine Zahl von 50 Prozent bei 1,8 Prozentpunkten nach oben oder unten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
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