Einem Medienbericht zufolge liegen bei den Wahlen in Pakistan Kandidaten mit Verbindungen zu Imre Khan vorne. Khan war vergangene Woche wegen Hochverrats inhaftiert worden.
Anhänger des von Imre Khan bei einem Protest in Peshawar für den inhaftierten Ex-Premier.
Bei den Wahlen in Pakistan liegen Fernsehberichten zufolge unabhängige Kandidaten mit Verbindungen zum inhaftierten Ex-Regierungschef Imran Khan vorne. Dagegen würden Kandidaten der konservativen Partei Muslimliga-Nawaz (PML-N) des früheren Premierministers Nawaz Sharif schlecht abschneiden, berichteten Fernsehsender am Freitag unter Berufung auf die laufende Stimmauszählung. Offizielle Ergebnisse lagen zunächst kaum vor.
Bei der Wahl am Donnerstag waren ein neues Parlament und vier Provinzversammlungen gewählt worden. Überschattet wurde die Wahl von Gewalt und Manipulationsvorwürfen.
Imre Khan wegen Hochverrats inhaftiert
Der populäre Ex-Regierungschef Khan war in der vergangenen Woche wegen Hochverrats, Bestechung sowie einer illegalen Ehe zu langen Haftstrafen verurteilt worden und sitzt im Gefängnis. Auch ein Großteil seiner Parteifreunde von der Partei Pakistan Tehreek-e-Insaf (PTI) wurde von der Wahl ausgeschlossen. Dafür traten aber viele unabhängige Kandidaten an, viele von ihnen mit dem Segen der PTI.
Wegen des Vorgehen gegen die PTI war erwartet worden, dass die PML-N von Regierungschef Sharif die meisten Parlamentssitze gewinnen würde. Den neuen Fernsehberichten zufolge könnte die Wahl aber anders verlaufen sein. Die Atommacht Pakistan ist mit 240 Millionen Menschen das fünftbevölkerungsreichste Land der Welt und steckt wirtschaftlich in der Krise. Die Inflation liegt bei rund 30 Prozent und die Rupie befindet sich seit drei Jahren im freien Fall. (AFP)
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