Ende für die Xbox? Microsoft-Spiele sollen für PlayStation erscheinen - Event angekündigt

Gerüchte über Xbox, Gamepass und Exklusivtitel sorgen gerade für Unruhe.

Das Internet ist in heller Aufregung, seit Gerüchte grassieren, die ein dunkles Bild von der Zukunft der Xbox und Microsofts Gaming-Sparte zeichnen. Auslöser sind offenbar Multiplattform-Gedankenspiele des Unternehmens.

Ist das Ende von Game Pass und der Xbox-Konsole nah? Wird es künftig keine Exklusivtitel wie “Starfield” mehr geben? Und wird Microsoft bald gar keine eigenen Spielekonsolen mehr produzieren?

Fragen und Spekulationen wie diese sorgen gerade für ein Beben in der Games-Industrie. Zu den Köchen in der Gerüchteküche zählt unter anderem der als Branchenkenner und Xbox-Insider bekannte Timdog, der im Podcast “Gamer’s Council” behauptet, interne Kenntnisse zu haben, wonach Microsoft angeblich einen großen Kurswechsel im Gaming-Bereich plant.

Laut Timdog hätten die Verkäufe der Xbox Series bisher nicht die Erwartungen des Redmonder Konzerns erfüllt. Die Hoffnung, mit dem Weihnachtsgeschäft und Preissenkungen für bessere Absatzzahlen zu sorgen, hätten sich nicht erfüllt, glaubt der Streamer zu wissen. Allgemein seien die Verkaufszahlen für Xbox-Hardware von Jahr zu Jahr im Abwärtstrend. Die Vision einer möglichen Xbox Series X Pro, die angeblich für 2026 oder 2027 angedacht war, sei “dead on arrival” (sinngemäß: bereits bei Ankunft tot), behauptet Timdog im Podcast.

Auch Microsofts Idee, mit dem Game Pass-Konzept wirtschaftlich erfolgreich zu sein, würde nicht wie erhofft funktionieren, behauptet der Creator des Weiteren. Seine Behauptung: Das aktuelle Modell des Game Pass sei nicht nachhaltig, da der Markt zumindest momentan nicht genug Potenzial hat, um die hohen Kosten wieder einzuspielen. Auf Dauer wäre er also für Microsoft nicht in der jetzigen Form tragbar …

Will sich da jemand nur wichtig machen oder handelt es sich um Fakten? Fest steht: Der Grund für all diese dunklen Prophezeiungen wirkt angesichts der Schwarzmalerei fast banal. Es geht um Gerüchte, Microsoft würde sich zunehmen von der Idee von Exklusiv-Titeln wie “Starfield” verabschieden und seine Games zukünftig auch auf den Konkurrenz-Plattformen wie Sonys PlayStation anbieten.

Was an den Gerüchten dran ist, erfahren Gamer nächste Woche

So viel ist sicher: Wenn man auf die kommenden Spiele aus dem Hause Microsoft schaut, muss man sich keine Sorgen machen. Ein großer Showcase soll in Planung sein, der viele Games mit Blockbuster-Potenzial vorstellt, so Timdog. Er glaubt, Microsoft würde seine Strategie, große Spieleschmieden zu kaufen, wie es bei Activision Blizzard und Bethesda der Fall war, nicht aufgeben, selbst wenn die Spiele danach nicht exklusiv für die Xbox-Plattformen erscheinen würden.

Auch Medien wie “Xbox Era” zitieren anonyme Quellen, die bestärken, dass Microsoft einen Strategiewechsel in Sachen Exklusivität von Spielen andenkt. So soll “Starfield” im kommenden Jahr auch für Sonys PlayStation 5 erscheinen. Auch das mit Spannung erwarteten Bethesda-Abenteuers “Indiana Jones und der große Kreis” wurde zunächst als Xbox-Exklusivtitel angekündigt, doch steht dies nun laut Gerüchten infrage, wie beispielsweise “The Verge” angebliche Insider zitiert. Zumindest könnte die Zeitexklusivität zugunsten der Xbox nach einem relativ kurzen Zeitraum fallen gelassen werden, so die These. Auch Titel wie “Hi-Fi-Rush” und “Sea of Thieves” werden bald ihren Weg auf die PS5 finden, so Gerüchte. “Xbox Era” befeuert diese weiter und beruft sich auf einen Leak, wonach Microsoft sich derzeit verstärkt mit PlayStation-Dev-Kits eindecken würde.

Noch sind die vermeintlichen Informationen mit Vorsicht zu genießen und als Gerüchte einzustufen. Nächste Woche aber will Microsoft auf die lauten Spekulationen reagieren und Klarheit schaffen. Das verkündete Xbox-Boss Phil Spencer auf X (ehemals Twitter): Xbox-Fans würden gehört werden und sollten die Augen offenhalten für ein “Geschäftsupdate-Event nächste Woche”, das “unsere Vision für die Zukunft von Xbox” im Detail erklären würde.

Sonderlich überraschend ist eine potenzielle Plattform-Offenheit ohnehin nicht, denn bereits im November 2023 sagte Xbox-CFO Tim Stuart, man wolle Game Pass und First-Party-Titel zukünftig “auf jeden Bildschirm zu bringen, der Spiele abspielen kann” – inklusive derer, die man “in der Vergangenheit als Konkurrenten betrachtete”.