Renault: Autobauer fährt nach deutlicher Verbesserung wieder Gewinn ein

Der französische Autobauer konnte im letzten Jahr wieder einen Gewinn erzielen. Ein Jahr zuvor war der Konzern durch die Aufgabe des zuvor wichtigen Geschäfts in Russland in die roten Zahlen gerutscht.

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Renault: Autobauer fährt nach deutlicher Verbesserung wieder Gewinn ein

Der Autobauer Renault mit CEO Luca de Meo (56) hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Geschäft gemacht und auch wieder einen Gewinn erzielt. Unter dem Strich verdienten die Franzosen 2,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwochabend in Boulogne-Billancourt bei Paris mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte die Aufgabe des zuvor wichtigen Geschäfts in Russland den Konzern in die roten Zahlen gerissen und für einen Verlust von 354 Millionen Euro gesorgt.

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Den Umsatz steigerte der VW-Konkurrent um 13 Prozent auf 52,4 Milliarden Euro, dazu trugen vor allem Preiserhöhungen bei, aber auch der Anstieg der Verkaufszahlen. Die operative Gewinnmarge – also der Anteil des Gewinns im Tagesgeschäft vom Umsatz – zog um 2,4 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent an. Die Dividende soll von 0,25 Euro je Aktie ein Jahr zuvor auf 1,85 Euro steigen.

Der freie Barmittelzufluss (Free Cashflow) lag 2023 mit 3 Milliarden Euro rund 900 Millionen Euro über dem Vorjahreswert und übertraf die Zielsetzung von mindestens 2,5 Milliarden zudem deutlich. Im laufenden Jahr will Konzernchef de Meo mindestens 2,5 Milliarden Euro an Zufluss einspielen. Die operative Marge soll mindestens bei 7,5 Prozent landen.

Absatz in 2023 gesteigert

Renault konnte nach einem schwachen Vorjahr seinen Absatz im letzten Jahr wieder steigern. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen in Europa mit einem weitestgehend stabilen Gesamtmarkt.

Zuletzt hatte der französische Autobauer den Börsengang seiner Elektroauto- und Softwaresparte Ampere abgesagt. Grund sei unter anderem die Lage an den Märkten, teilte Renault mit. Ursprünglich hatte Renault bei günstigen Marktbedingungen einen Teilbörsengang des Geschäfts im ersten Halbjahr 2024 angestrebt. Viele Analysten hatten den Plan angesichts der sich abschwächenden Nachfrage nach E-Autos kritisch gesehen.

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