Der französische Energiekonzern EDF hat die Sanierung seiner Atomkraftwerke fast abgeschlossen. Jetzt sprudeln wieder die Gewinne.
Frankreichs wieder verstaatlichter Stromkonzern EDF hat seine Atomstromproduktion nach Beheben von Problemen an seinen Kraftwerken im vergangenen Jahr wieder hochgefahren und einen Gewinn von zehn Milliarden Euro erwirtschaftet. 15 der 16 von Korrosionsschäden betroffenen Atomkraftwerke waren Ende 2023 wieder in Betrieb und die Arbeiten am letzten Reaktor sollten im Februar abgeschlossen werden, wie EDF bei der Vorlage seiner Jahreszahlen am Freitag mitteilte. Von den 56 französischen Atomkraftwerken waren zu Jahresanfang 46 in Betrieb, vor gut einem Jahr waren es nur 30. Die Atomstromproduktion wurde 2023 auf 320,4 Terawattstunden gesteigert.
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Die technischen Probleme und die vom Staat verhängte Energiepreisbremse hatten EDF 2022 noch einen Verlust von 17,9 Milliarden Euro beschert. Die Atomstromproduktion war auf 279 Terawattstunden und damit den niedrigsten Wert seit 30 Jahren gesunken. Für das laufende Jahr wird eine Produktion zwischen 315 und 345 Terawattstunden erwartet, 2025 und 2026 soll diese zwischen 335 und 365 Terawattstunden liegen. 2023 konnte EDF auch seine Stromproduktion aus Wasserkraft wieder steigern, die im Jahr zuvor vom heißen und trockenen Sommer beeinträchtigt worden war.
Frankreich setzt für seine künftige Stromversorgung vor allem auf einen Ausbau der Windkraft auf See sowie auf eine Renaissance der Atomkraft. Sechs neue AKW sollen gebaut sowie die Errichtung von acht weiteren Kraftwerken geprüft werden.
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