Studie aus Südkorea
Neues Long Covid-Symptom: Corona-Spätfolge plagt sowohl Männer als auch Frauen
Forscher aus Südkorea haben eine vermeintliche, neue Corona-Nachwirkung untersucht – die gleichermaßen Männer wie Frauen betrifft.
Das Corona-Virus kann zahlreiche Nachwirkungen zur Folge haben, die das tägliche Leben einschränken. Eine Studie liefert jetzt ein neues Symptom.
Jeonju – Im Jahr 2020 wurde das Virus das erste Mal in Deutschland nachgewiesen, nun hat sich Corona inzwischen als Erkrankung fest etabliert. Neben den typischen Anzeichen, wie Husten, Halsschmerzen und Schnupfen kommen mit neuen Varianten auch eine Reihe neuer Symptome, zum Beispiel im Mund. Das Virus kann aber auch langanhaltend gesundheitliche Folgen hervorrufen – und immer mehr werden bekannt.
Verursacht das Corona-Virus Haarausfall? Autoimmunkrankheit soll durch Sars-CoV-2 verstärkt werden
Die dauerhaften Symptome werden in der Wissenschaft als Long Covid bezeichnet. Sie gelten als „gesundheitliche Beschwerden, die jenseits der akuten Krankheitsphase einer Sars-CoV-2-Infektion von vier Wochen fortbestehen oder neu auftreten“, wie das britische National Institute for Health and Care Excellence (NICE) informiert. Die Nachwirkungen sind vielfältig und betreffen sowohl Männer als auch Frauen. Das Virus kann verschiedene Autoimmunerkrankungen erheblich verschlimmern oder sogar auslösen. Dazu gehören Darmerkrankungen oder in seltenen Fällen gar eine Stimmbandlähmung.
In Medienberichten wurde nun über eine weitere mögliche Nachwirkung berichtet: kreisrunder Haarausfall. Dies ist eine Autoimmunerkrankung, die durch verschiedene Faktoren wie genetische Veranlagung, Viren, Impfungen und psychischen Stress ausgelöst werden kann.
Es wird vermutet, dass Covid-19 nicht nur das Auftreten dieser Autoimmunerkrankung begünstigt, sondern auch bestehenden Haarausfall verschlimmert. Südkoreanische Wissenschaftler um den Hauptautor Jong-Seung Kim von der Jeonbuk Nationaluniversität in Jeonju haben diese Hypothese untersucht.
Corona-Infizierte mit höherem Risiko für gesteigerten Haarverlust als gesunde Menschen
In einer bevölkerungsbasierten Kohortenstudie analysierten die Forschenden die Daten von rund 260.000 Corona-Patienten. Verglichen wurden diese mit den Daten von 260.000 nicht infizierten Personen. Die Ergebnisse wurden schließlich im Fachjournal Jama Dermatology veröffentlicht und zeigen: Corona-Infizierte haben ein sechsmal höheres Risiko für erhöhten Haarausfall und dünnen Haarwuchs. Darüber hinaus waren Menschen mit Covid-19 deutlich anfälliger für kreisrunden Haarausfall als nicht infizierte Personen.
In der Studie wird auf durchschnittlich 43,19 Infizierte pro 10.000 Menschen verwiesen, die an der Autoimmunkrankheit erkrankten. Nicht nur die Inzidenz, also die Zahl der Neuerkrankungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums, auch die Prävalenz zeigte ein erhöhtes Risiko. Damit ist die Gesamtzahl der Erkrankten gemeint. Bei den Corona-Patienten betrug diese 70,53 pro 10.000 Personenjahre, bei den Nicht-Infizierten lag sie bei 52,37. Personenjahre beschreibt hier die Summe der verschiedenen Jahre der teilnehmenden Personen, die beobachtet wurden. Frauen und Männer über 20 Jahren waren gleichermaßen betroffen.
Corona könnte „Rolle bei Auftreten von kreisrundem Haarausfall spielen“
„Unsere Studie zeigt eine signifikant erhöhte Inzidenz und Prävalenz von kreisrundem Haarausfall nach einer Covid-19-Infektion, selbst nach Adjustierung um Einflussfaktoren wie Alter und Geschlecht“, so die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrer Zusammenfassung. Sie schlagen vor, dass Sars-CoV-2 „möglicherweise eine Rolle beim Auftreten und der Verschlechterung von kreisrundem Haarausfall spielen“ verursachen könnte.
Sie weisen aber auch darauf hin, dass die Beweise für einen kausalen Zusammenhang zwischen Covid-19 und kreisrundem Haarausfall begrenzt sind. Andere Faktoren, wie psychischer Stress während der Pandemie, könnten ebenfalls Einfluss haben. Weitere Untersuchungen zu diesem Thema sind daher notwendig.
Die Redakteurin oder der Redakteur hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.
News Related-
Der Batzen und das Weggli für Dominik Egli
-
Mini-Grün auf der grünen Suppe
-
Eine Trainerin und ein Arzt kennen die Antwort: Fit werden, ohne zu schwitzen – geht das?
-
Häuser bereits verkauft: Dreijährige Kreuzfahrt abgesagt – Passagiere vor dem Nichts
-
Deutschland versinkt im Schneechaos
-
Von ZHAW gewählt: «Monsterbank» ist das Deutschschweizer Wort des Jahres
-
Frauen und Jugendliche – 33 weitere palästinensische Gefangene frei
-
Jans oder Pult: So stehen die Chancen der SP-Kandidaten
-
Müde und grummelig? Hier kommen 23 lustige Fails für bessere Laune
-
Innerhalb von 24 Stunden: „Wetten, dass..?“-Auftritt von Helene Fischer erreicht Meilenstein
-
So lief das Wochenende für die Schweizer Söldner: Unermüdlicher Xhaka spult Mammutprogramm erfolgreich ab
-
Hans Flatscher löst für Swiss-Ski Dinge, bevor sie ein Problem sind
-
Grenadier-Rekrut bricht auf Marsch zusammen: «Viele dachten während zwei Tagen, ich sei tot»
-
Novum: Frappart leitet Bayerns Heimspiel gegen Kopenhagen