Mit dem »Schwarm«-Projekt verspricht ein dubioser Unternehmer, Anleger zu Multimillionären zu machen. Nach einem SPIEGEL-Bericht hat sich die deutsche Finanzaufsicht nun offiziell zu Wort gemeldet.
Bafin: Finanzaufsicht warnt offiziell vor Firma eines saarländischen Finanzschwurblers
Die deutsche Finanzaufsicht Bafin warnt auf ihrer Website seit Mittwochmittag offiziell vor Angeboten der Firma MPC Bulgaria Ltd. im bulgarischen Warna. Der SPIEGEL hatte am Freitag über das dubiose Projekt namens der »Schwarm« berichtet, das ein Konto der Firma benutzt hatte. »Es besteht der Verdacht, dass die Gesellschaft ohne Erlaubnis Finanzdienstleistungen anbietet«, schreibt die Bafin in ihrer aktuellen Warnung.
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Bei dem »Schwarm«-Projekt bewirbt eine Kunstfigur namens Ger-D Anlagen in digitale Kunst. Er und seine Führungsriege verheißen Neumitgliedern dabei immense Wertsteigerungen. Die Einstiegsinvestments sollten Interessenten bislang auf ein Konto der Firma MPC Bulgaria überweisen, als deren Alleininhaber der saarländische Unternehmer Gerd Krauss im bulgarischen Handelsregister eingetragen ist.
Rückzüge und Verteidigung im »Schwarm«
Die Verantwortlichen des »Schwarms« ließen eine SPIEGEL-Anfrage zu ihrem Angebot in der vergangenen Woche unbeantwortet. Intern gab es indes kurz danach bereits Reaktionen. So wurden die Mitglieder angewiesen, alle Überweisungen an das Konto in Bulgarien sofort zu stoppen. Aktuell sollen sie ihre Beiträge nur noch in Form von Kryptowährungen übermitteln.
Am vergangenen Samstagabend hielt Gerd Krauss als Reaktion auf die Berichterstattung einen Zoom-Call ab und verlas eine vorbereitete Stellungnahme. Unter anderem kündigte er an, zunächst keine Veranstaltungen in Deutschland mehr durchzuführen. Zudem werde er das Hauptquartier seines »Schwarms« auf die Philippinen verlegen. Mindestens zwei wichtige deutschsprachige Leitungsfiguren gaben unterdessen intern bekannt, ebenfalls keine deutschsprachigen Zoom-Calls mehr durchzuführen.
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