San Francisco: Umstrittenes selbstfahrendes Robotaxi angezündet

San Francisco ist Testgebiet für Robotaxis, das passt nicht allen. Am Wochenende haben Personen ein Modell der Google-Schwesterfirma Waymo auf offener Straße in Flammen gesetzt.

san francisco: umstrittenes selbstfahrendes robotaxi angezündet

San Francisco: Umstrittenes selbstfahrendes Robotaxi angezündet

In San Francisco haben Personen ein selbstfahrendes Auto der Google-Schwesterfirma Waymo auf offener Straße angezündet. In sozialen Netzwerken wurden Videos von Augenzeugen geteilt, auf denen zu sehen ist, wie mehrere Leute zunächst die Fenster des fahrerlosen Robotaxis einschlugen. Danach setzten sie es Augenzeugen zufolge mithilfe eines Feuerwerkskörpers in Brand.

Die selbstfahrenden Autos sind in San Francisco umstritten. Kritiker und Behörden beklagen unter anderem, dass die Fahrzeuge häufig den Verkehr blockieren. Zudem gab es zuletzt Unfälle mit selbstfahrenden Autos.

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Das Waymo-Robotaxi war am Samstagabend im Chinatown in einer Straße stehen geblieben, die von einer Menschenmenge während der Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest blockiert wurde. Der Wagen war ohne Fahrgäste unterwegs.

San Francisco wurde im vergangenen Jahr zu einem einzigartigen Testgebiet für selbstfahrende Taxis. Waymo und die General-Motors-Tochter Cruise bekamen im Sommer von einer kalifornischen Aufsichtsbehörde die Erlaubnis, ihre fahrerlosen Beförderungsdienste im gesamten Stadtgebiet anzubieten. Die Stadtverwaltung und zahlreiche Einwohner waren dagegen.

Der aktuelle Fall ist nicht der erste Angriff auf ein selbstfahrendes Auto in San Francisco. Vergangenes Jahr etwa nahm die Polizei Untersuchungen auf, nachdem ein Video gezeigt hatte, wie eine maskierte Person sich mit einem Hammer oder einer kleinen Axt an einem Fahrzeug von Cruise zu schaffen gemacht hatte, wie CBS News berichtete.

Die Autos von Cruise stehen seit einem Unfall im Oktober still. Damals wurde eine Fußgängerin von einem herkömmlichen Auto mit einem Menschen am Steuer angefahren und vor ein Cruise-Robotaxi geschleudert. Das fahrerlose Auto bremste zwar, doch die Frau blieb unter ihm stecken. Danach versuchte der Cruise-Wagen, automatisch an den Straßenrand zu fahren. Dabei schleifte er die Frau mehrere Meter mit.

Kritiker sahen sich in ihrer Einschätzung bestätigt, die Technologie sei nicht sicher genug. General Motors tauschte nach dem Unfall die Führung bei Cruise aus und will die Fahrzeuge nur schrittweise wieder auf die Straße zurückbringen.

In der vergangenen Woche hatte sich ein weiterer Unfall ereignet – ein Waymo-Auto kollidierte dabei mit einem Radfahrer, der sich leicht verletzte. Die Verwaltung untersucht den Fall.

Entwickler selbstfahrender Autos betonen, die Fahrzeuge seien im Straßenverkehr sicherer als Wagen mit Menschen am Steuer.

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