Gladbachs Lainer angefressen: "In den letzten 20 Minuten muss es brennen"

Gladbach kassiert gegen Dortmund eine 1:2-Niederlage und hadert damit, kein Kapital aus der langen Überzahl geschlagen zu haben. Stefan Lainer legte bei seiner Analyse den Finger in die Wunde – und sprach über einen möglichen Verbleib im Borussia-Park.

Bleibt wohl trotz seines aktuell noch im Sommer auslaufenden Vertrags über die Saison hinaus in Gladbach: Stefan Lainer.

Tendenz beim Rechtsverteidiger geht Richtung Vertragsverlängerung

Je häufiger Stefan Lainer das Spiel Revue passieren ließ, desto klarer wurde er in seinen Ansagen. Für mächtig Frust sorgte beim Rechtsverteidiger vor allem das Spiel in Überzahl, speziell in der Endphase der Begegnung. “In den letzten 20 Minuten muss es brennen. Die Dortmunder sind ein Mann weniger, die haben drei Tage vorher gespielt, die sind tot. Hintenraus müssen wir es erzwingen – fertig, aus!”, ärgerte sich Lainer.

Mehr “Überzeugung” hätte die Mannschaft in Überzahl an den Tag legen müssen, nachdem der BVB unter der Woche im Champions-League-Einsatz bei Atletico Madrid (1:2) gewesen war. “Dortmund war schlagbar heute”, sagte der Österreicher. “Wir haben versucht, alles reinzuhauen. Aber wir haben aus der Roten Karte einfach zu wenig gemacht, zu wenig Kapital daraus geschlagen. Wir hätten noch mehr den Ausgleich erzwingen müssen.”

Lainer kann sich mit der Leistung arrangieren

Zwar gab es durchaus Möglichkeiten auf das 2:2, etwa durch den eingewechselten Tomas Cvancara. “Aber wir haben die Chancen am Ende eben nicht genutzt. Die Dortmunder waren bei ihren Chancen eiskalt. Das war der Unterschied”, sagte Lainer und bemängelte zudem die “zu leichten Gegentore”, die zum frühen 0:2-Rückstand geführt hatten.

Generell konnte er sich mit der Leistung der Fohlenelf allerdings arrangieren. Über 90 Minuten sei der Auftritt “in Ordnung” gewesen, befand der 31-Jährige. “Wir haben gekämpft. Wir haben alles gegeben. Am Ende hat dann vielleicht die individuelle Qualität von Dortmund den Ausschlag gegeben.”

Für Lainer selbst war schon in der 64. Minute Schluss. Mit mehreren offensiven Einwechslungen und Umstellungen versuchte Trainer Gerardo Seoane, der Mannschaft frische Impulse zu geben. Seit Wolfsburg hat sich Lainer aber wieder in der Startelf etabliert, stand jetzt zum zweiten Mal in Folge wieder in Anfangsformation und dürfte, sollte es vorerst beim 3-4-3-System bleiben, auch im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim wieder erste Wahl sein.

„Ich genieße jede Minute. Ich spiele extrem gerne in diesem Stadion, vor diesen Fans.“ (Stefan Lainer)

“Ich genieße jede Minute. Ich spiele extrem gerne in diesem Stadion, vor diesen Fans. Ich hätte mir nur gewünscht, dass wir nach Wolfsburg eine Serie starten. Deswegen bin ich schon enttäuscht”, sagte Lainer. Und wie sieht es mit seiner Zukunft aus? Will Lainer, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft, auch ab Sommer weiter vor dem Publikum im Borussia-Park seine Heimspiele bestreiten? Lainers Antwort verrät die Tendenz: “Das kann ich mir sehr gut vorstellen.”

Bedeutet: Es sieht schwer danach aus, dass die Borussen und Lainer weiter gemeinsame Sache machen und auch über den Sommer hinaus zusammenarbeiten.

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