Hotels: Welches Designhotel ist das beste in Helsinki?

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Helsinki ist reich an Designhotels, das Studio Aisslinger hat nun ein neues ausgestattet, das in den Wettbewerb mit Häusern wie dem Klaus K tritt.

Unter Designhotels versteht die Reisebranche Unterkünfte, deren Inneinrichtung sich markant abheben soll vom funktionalen Ansatz der üblichen Kettenhotels: Hingucker im Zimmer und Anordnungen, die den Gast bisweilen auch vor Herausforderungen stellen können, wenn nicht jeder Schalter immer dort ist, wo man ihn erwartet, oder Privatheit bei offenen Bädern extra arrangiert werden muss.

Das Studio Aisslinger aus Berlin ist erfahren darin, Hotels auszustatten, und ist verantwortlich für zahlreiche Häuser in Europa. Zu den jüngst eröffneten von Aisslinger gestalteten Hotels gehört das Hobo in Helsinki.

Die finnische Hauptstadt ist reich an außergewöhnlich gestalteten Herbergen wie dem Klaus K.

Hobo Hotel

Im Hobo Hotel hat jedes Detail – vom Duschkopf über das Waschbecken bis zum Mülleimer – Aufmerksamkeit erfahren. Der Designer Werner Aisslinger gründete das Studio Aisslinger, dessen Möbel als stilprägend gelten und im Museum of Modern Art in New York stehen.

Für das Hobo in Helsinki hat das Studio Aisslinger neben Möbeln von bekannten Marken, die von ihm entworfen wurden, auch gänzlich neue gestaltet. Gäste sollen nicht allein eine legere Atmosphäre vorfinden. Diese soll zusätzlich einen Gemeinschaftsgeist im Haus erzeugen und in den öffentlichen Räumen die Begegnung zwischen den Gästen fördern.

Das Designbüro hat bereits zahlreiche Hotels ausgestattet unter anderem für die Hotelkette 25hours. Trotz verspielter Details wie einem Vorhang in Fliesenästhetik sind die Zimmer funktional gestaltet, sprich die Gäste sollen nicht rätseln müssen, wie zum Beispiel das Licht ausgeht.

Das Hobo befindet sich im Zentrum Helsinkis. Auch im Restaurant oder den Bars soll die städtische Atmosphäre transportiert werden.

Klaus K

Das Klaus K in Helsinki weckt die Assoziation an das Enfant terrible der Schauspielerei. In den Zimmern und öffentlichen Bereichen ist allerdings von der hypnotischen Art des Schauspielers Kinski nichts zu bemerken.

Vielmehr überrascht das Klaus K durch eine in vielen Zimmern außergewöhnliche Aufstellung der Betten. Sei es auf einer Empore, vor den Fenstern oder in einem Sleep Pod – mit den üblichen Doppelbetten in der Hotellerie hat das Haus mit vier Sternen nicht viel zu schaffen.

Im Obergeschoss des Hotels bietet die Dachterrasse inmitten der Stadt einen Rückzugsort an frischer Luft.

Bei aller Modernität und allen klaren Linien hat das Klaus K mit finnischer Folklore ein künstlerisch inspiriertes Designthema, das Kalevala-Epos. Mehrere Zimmer sind speziell von Künstlern gestaltet worden.

Fazit und Preisbeispiel

Wer Helsinki besucht und dort Wert darauf legt, im Hotel weiter die Atmosphäre einer Großstadt zu spüren, und Kontakt zu anderen Gästen schätzt, ist mit dem dafür ausgelegten Hobo gut beraten. Zudem wohnen die Gäste in funktionalem zeitgenössischem Design. Die Gäste des Klaus K bekommen eine ruhigere Version eines Designhotels, dessen Charme in Details wie der Anordnung der Betten liegt. Eine Nacht von Samstag auf Sonntag im Juni kostet im Hobo im Doppelzimmer zwischen 143 und 248 Euro und im Klaus K zwischen 135 und 251 Euro.