Niamey. Nach dem Putsch umwirbt die Militärregierung in Niger offenbar jene, die aus Migration Profit schlagen. Nun hat sie ein Gesetz außer Kraft gesetzt, das die Zahl der Migranten aus Westafrika mit Ziel Europa reduziert hatte.
Anhänger der nigrischen Junta mit einem der Soldaten, die den Präsidenten von Niger gestürzt haben (Archivfoto von August 2023).
Die Armee in Niger gab den am Samstag vollzogenen Schritt am Montagabend im staatlichen Fernsehen bekannt. Das Gesetz von 2015 hatte den Transport von Migranten durch Niger verboten. Damals löste die Zahl der Menschen, die über das Mittelmeer nach Europa gelangten, dort eine politische und humanitäre Krise aus. Das Gesetz war bei den Wüstenbewohnern jedoch unbeliebt, die ihren Lebensunterhalt durch die Versorgung und Unterbringung der Migranten verdienten. Die Arbeitslosigkeit stieg in Orten wie Agadez, einem Tor zur Sahara.
Das Militär hatte im Juli die Macht in Niger ergriffen. Nachdem die bisherigen westlichen Verbündeten den Putsch verurteilten, sucht die Junta Unterstützung im Inland. Dazu gehören die Wüstengemeinschaften im Norden, die am meisten von der Migration profitiert hatten. Unter anderem verkauften sie Treibstoff an Schleuser. Eine Stellungnahme aus Europa lag am Montagabend zunächst nicht vor.
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