In Ihrer Galerie zeigt Emma Scully das Design von Morgen

Junge Kreative

in ihrer galerie zeigt emma scully das design von morgen

In Ihrer Galerie zeigt Emma Scully das Design von Morgen

Die Galerie von Emma Scully schreibt neue Designgeschichte.

Ihr Faible für Altes bereitet ihr neue Wege. So war das schon, als sich Emma Scully für Kunst und Archäologie an der Princeton University einschrieb. Gestärkt in ihrem Entschluss, sich näher mit Kunst und Design zu beschäftigen, führte sie ihr Weg zurück in ihre Heimatstadt New York, wo sie sich auf Designgeschichte und materielle Kultur spezialisierte. Während einer Schaffensphase in Los Angeles, in der sie ab 2018 Seite an Seite mit Rose Tarlow arbeitete, entdeckte Scully ihre Leidenschaft fürs Kura­tieren. 2021 machte sie sich schließlich mit ihrer eigenen Galerie in der New Yorker Upper East Side selbstständig – in einem historischen Townhouse aus dem 19. Jahrhundert. Dabei blieb sie ihrer Handschrift treu: In Zusammenarbeit mit jungen Kunstschaffenden wie Simone Bodmer-Turner kreiert sie dort ständig neue Fusionsräume aus Kunsthistorie und zukunftsgerichteter Designinnovation. LB

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Galeristin Emma Scully im Interview

AD: Wollten Sie schon immer Galeristin werden?

Emma Scully: Ich habe mich schon immer für Kunst und Objekte interessiert, was mich dazu veranlasste, Kunstgeschichte zu studieren. Danach habe ich am Bard Graduate Center meinen Master in Kunstgewerbe, Designgeschichte und materieller Kultur gemacht. Seitdem arbeite ich in der Designbranche und nutze meinen akademischen Hintergrund, um kuratorische Entscheidungen in der Galerie zu treffen.

AD: Was war bisher Ihr wichtigster beruflicher Meilenstein?

ES: Ich habe 2018 damit begonnen, Arbeiten zu sammeln, und als ich in Los Angeles lebte, habe ich ein paar Ausstellungen in meiner Wohnung veranstaltet. Die Eröffnung meiner Galerie im Jahr 2021 war ein wichtiger Meilenstein und ein Wendepunkt für mich. Es war ein neues Kapitel in meiner Fähigkeit, die Gestalter:innen, mit denen ich arbeite, zu unterstützen. In meinen eigenen Räumlichkeiten kann ich ihre Arbeiten noch gezielter und wirkungsvoller präsentieren und so eine engere Verbindung zwischen Kunstschaffenden und Publikum aufbauen.

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in ihrer galerie zeigt emma scully das design von morgen

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AD: Folgen Sie beim Kuratieren einem bestimmten Stil oder einer Epoche?

ES: Anstatt einer festen Ästhetik zu folgen, ist mein Ansatz beim Kuratieren von einer tiefen Faszination für Materialität, Produktionsmethoden und Problemlösungen geprägt. Die Feinheiten der Herstellung von Objekten zu verstehen und aktiv an ihrer Produktion beteiligt zu sein erfüllt mich mit großem Stolz.

AD: Was sind Ihre Zukunftspläne für die Galerie?

ES: Wir bereiten uns gerade auf unsere nächste Ausstellung vor, in der wir ein ganzes neues Werk der Künstlerin Simone Bodmer-Turner zeigen werden. Unter dem Titel „A Year Without a Kiln“ (Ein Jahr ohne Brennofen) wird es eine sehr persönliche Erkundung von Simones kreativem Prozess sein, in dem sie ohne ihr wichtigstes Werkzeug – einen Brennofen – arbeitet, seit sie ihren Wohnsitz und ihr Studio nach Massachusetts verlegt hat. In Zusammenarbeit mit örtlichen Kunsthandwerkern:innen und Meistern ihres Fachs hat Simone eine Reihe von nicht keramischen Stücken entwickelt, darunter Tische, Lampen, Stühle, ein Paravent und kleinere dekorative Objekte, die ihren Übergangsprozess im letzten Jahr veranschaulichen. Die Ausstellung wird am 2. Mai eröffnet und bis Ende Juni zu sehen sein.

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