Putin will nach Angriff auf Konzertsaal bei Moskau „Schuld abwälzen“

Bei einem Anschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau wurden russischen Staatsmedien zufolge 143 Menschen getötet und 100 verletzt. Wladimir Putin spricht von einer angeblichen Verwicklung der Ukraine – Wolodymyr Selenskyj weist die Vorwürfe entschieden zurück. Mehr im Live-Ticker.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Kreml-Chef Wladimir Putin vorgeworfen, nach dem Angriff auf einen Konzertsaal bei Moskau die „Schuld abwälzen“ zu wollen auf die Ukraine. In seiner täglichen Videoansprache ging Selenskyj am Samstagabend auf Vorwürfe des russischen Präsidenten ein, dass die Angreifer auf den Konzertsaal Verbindungen zur Ukraine hatten: Putin und seine Gefolgsleute „versuchen einfach nur, jemand anderes die Schuld zu geben“.

Maskierte Angreifer waren am Freitagabend in die voll besetzte Crocus City Hall im nordwestlich gelegenen Moskauer Vorort Krasnogorsk eingedrungen und hatten dort das Feuer eröffnet. Nach Angaben der russischen Behörden wurden mindestens 143 Menschen getötet, am Samstagabend gab das Notfallministerium die Namen von zunächst 29 identifizierten Opfern bekannt. Es war der folgenschwerste Angriff in Russland seit gut 20 Jahren.

Zu der Tat bekannt sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), doch gingen die russischen Behörden nicht auf dieses Bekenntnis ein. Vielmehr sagte Putin in einer Fernsehansprache, die vier Angreifer seien festgenommen worden, als „sie sich in Richtung Ukraine bewegten“. Nach ersten Erkenntnissen sei dort ein Zeitfenster für ihren Grenzübertritt vorbereitet worden. Diese Anschuldigungen wurden von Kiew zurückgewiesen.

Alle Entwicklungen im Liveticker:

20:03 Uhr – Verdächtige zum Verhör in Moskau

Die vier Hauptverdächtigen des Terroranschlags wurden am Samstagabend zum Verhör in die russische Hauptstadt gebracht. Wie die Staatsagentur Tass weiter berichtete, waren die vier Männer in einer streng abgesicherten Wagenkolonne aus der Region Brjansk im Süden des Landes, wo sie festgenommen worden waren, zum sogenannten Ermittlungsausschuss gefahren worden. In den kommenden Tagen solle vor Gericht ein Antrag auf Haftbefehl gestellt werden. Ihnen allen drohe eine lebenslange Haftstrafe, hieß es bei Tass weiter.

18:44 Uhr – Österreichs Ex-Ministerin Kneissl spricht von „bestelltem Terroranschlag“

Der Anschlag auf die Konzerthalle ist nach Meinung der früheren österreichischen Außenministerin Karin Kneissl ein „bestellter Terroranschlag“. „Der Eindruck besteht, dass dies ein organisiertes Verbrechen ist, das einen politischen Hintergrund hat“, sagte sie am Samstag nach Angaben der russischen Staatsagentur Tass in einem Interview des Senders Rossija1. Der Anschlag richte sich gegen die Regierung.

Die ehemalige österreichische Politikerin steht wegen ihrer Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin international in der Kritik. Putin war 2018 unter anderem Ehrengast auf ihrer Hochzeit. Sie zog Berichten zufolge 2023 nach St. Petersburg, um dort zu arbeiten.

Kneissl bedauerte die ihrer Ansicht nach geringe Anteilnahme Europas und Österreichs an dem Anschlag. „Ich bedauere, dass in der Europäischen Union, auch in meinem Land, viele prominente Persönlichkeiten diese Tat der Terroristen nicht uneingeschränkt verurteilen“, wurde sie weiter von Tass zitiert.

17:03 Uhr – Blumen für die Opfer

Nach russischen Medienberichten strömten Hunderte Bewohner Moskaus und des Moskauer Umlandes in Scharen zur Crocus City Hall, um Blumen abzulegen oder Kerzen anzuzünden. Auch Spielsachen wurden am Zaun vor der Halle abgelegt, in der Angehörige des russischen Zivilschutzes weiterhin die Trümmer beseitigten und nach weiteren Opfern suchten.

putin will nach angriff auf konzertsaal bei moskau „schuld abwälzen“

Menschen legen Blumen und Kuscheltiere vor der Konzerthalle nieder dpa/Vitaly Smolnikov

16:24 Uhr – Polens Regierungschef Tusk: Attentat darf kein Vorwand für Eskalation sein

Der polnische Regierungschef Donald Tusk hat davor gewarnt, dass die Attacke als Vorwand für eine Eskalation genutzt werden könnte. „Polen verurteilt entschieden diesen brutalen Angriff“, erklärte Tusk am Samstag im Onlinedienst X. „Wir hoffen, dass diese furchtbare Tragödie nicht – für wen auch immer – als Vorwand für eine Eskalation der Gewalt und der Aggression dient“, fuhr der Ministerpräsident fort.

16:17 Uhr – Attentäter sind „ausländische Staatsbürger“

Die vier mutmaßlichen Attentäter des Anschlags sind nach Angaben der russischen Regierung „alle ausländische Staatsbürger“. Das teilte das russische Innenministerium am Samstag mit, ohne allerdings die Nationalität der Verdächtigen bekannt zu geben. Russische Medien und ein Abgeordneter hatten zuvor berichtet, dass manche der festgenommenen Verdächtigen aus Tadschikistan stammten.

16:10 Uhr – Ukraine weist jegliche Beteiligung zurück

Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR hat die Behauptungen von Putin zu einer angeblichen Verwicklung der Ukraine in den Terroranschlag in Moskau deutlich zurückgewiesen. Putins Anschuldigung, dass vier Täter nach dem Verbrechen am Freitagabend von Russland aus die Grenze zur Ukraine hätten überqueren wollen, sei eine „absolut falsche und absurde Aussage“, sagte HUR-Vertreter Andrij Jussow laut ukrainischen Medien. „Dafür muss man kein Experte für Sicherheitsfragen sein“, führte Jussow demnach aus: „Seit mehr als zwei Jahren dauert die Vollinvasion an, die Grenzgebiete sind voller feindlicher Truppen, Spezialagenten, Vertretern von Geheimdiensten und Sicherheitskräften. Die Grenzlinie ist vermint, sie wird mit allen Mitteln überwacht – darunter Luftaufklärung von beiden Seiten.“

Der Ukrainer fügte hinzu: „Natürlich kann diese Version keiner Kritik standhalten. Das versteht jeder auf der Welt, außer vielleicht der zombifizierten russischen Bevölkerung.“ Jussow beschuldigte den Kreml zudem, die Tragödie in Moskau nutzen zu wollen, um Repressionen im eigenen Land weiter zu verschärfen.

15:38 Uhr – Spontane Gedenkfeier in Beslan im Kaukasus für Terror-Opfer

Die Bewohner der vor 20 Jahren von einem Terroranschlag getroffenen Stadt Beslan im Kaukasus haben am Samstag spontan der Opfer des terroristischen Anschlags bei Moskau gedacht. In der damals von islamistischen Terroristen überfallenen Schule versammelten sich am Samstag über 1000 Menschen, um für die Opfer in der Crocus City Hall Kerzen anzuzünden, berichtete die Staatsagentur Tass. Die Aktion sei von der Organisation „Mütter Beslans“ organisiert worden.

Beslan war im September 2004 Schauplatz einer groß angelegten Geiselnahme. Mehr als 30 Islamisten nahmen damals über 1100 Kinder, Lehrer und Eltern als Geiseln. Bei der spontanen Befreiungsaktion starben nach heutigem Kenntnisstand insgesamt 334 Menschen, unter ihnen 186 Kinder.

15:27 Uhr – CDU-Politiker Wadephul: Anschlag zeigt „Verletzlichkeit“ Russlands

Der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul (CDU), sieht Russlands Präsidenten Wladimir Putin durch den Anschlag auf den Konzertsaal geschwächt. Russland habe „seine Verletzlichkeit gezeigt“, sagte Wadephul dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. Er warnte, Putin könne versuchen, dem Eindruck von Schwäche durch noch massivere Angriffe auf die Ukraine entgegentreten: „Man muss befürchten, dass er mit noch mehr Furor in der Ukraine antwortet.“

Wadephul verurteilte den Anschlag in Moskau als „verabscheuungswürdig“. Es zeige sich, dass die Gefahr islamistischen Terrors nicht gebannt sei. „Wir sind gut beraten, die eigenen Sicherheitsanstrengungen deutlich zu erhöhen.“

15:12 Uhr – Chefin des Staatsmediums RT macht Ukrainer für Anschlag verantwortlich

Die Chefin des russischen Staatsmediums RT, Margarita Simonjan, sieht die Verantwortlichen für den Terroranschlag nicht bei der Terrormiliz IS. Diese Version sei von US-Seite gestreut worden, behauptete sie am Samstag bei Telegram, ohne Beweise vorzulegen. Nach Darstellung Simonjans, die in russischen Geheimdienstkreisen gut vernetzt ist, sollen hingegen Ukrainer für die Tat verantwortlich sein. Die Ukraine hatte bereits am Abend zuvor eine Verwicklung in den Anschlag zurückgewiesen. Auch die USA hatten erklärt, es gebe keine Verbindung zur Ukraine. Ferner gibt es ein Bekennerschreiben der Terrormiliz Islamischer Staat, das von einigen Experten bereits als echt eingestuft wurde.

Die Täter seien so ausgewählt worden, „dass man eine dumme Weltgemeinschaft davon überzeugen kann, dass es der IS war“, teilte Simonjan weiter mit.

14:52 Uhr – IS veröffentlicht Fotos angeblicher Attentäter

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat nach dem Anschlag verpixelte Fotos der angeblichen Attentäter veröffentlicht. Der IS-Propagandakanal Amak veröffentlichte dazu am Samstag ein Bild mit vier Personen, deren Gesichter unkenntlich gemacht worden waren. Die Kämpfer hätten bewaffnet mit Sturmgewehren, Pistolen und Bomben Russland einen „schweren Schlag“ versetzt, hieß es in der Mitteilung. Der Angriff habe „Tausenden Christen in einer Musikhalle“ gegolten. Der IS bekämpft Anhänger des Christentums und betrachtet sie als Ungläubige.

14:10 Uhr – Putin spricht von angeblicher Verwicklung der Ukraine und ordnet nationalen Trauertag an

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den tödlichen Angriff auf einen Konzertsaal bei Moskau als „barbarische terroristische Tat“ verurteilt. In einer Fernsehansprache sagte Putin am Samstag, alle vier Angreifer seien festgenommen worden und hätten versucht, in die Ukraine zu fliehen.

Er sprach von einer angeblichen Verwicklung der Ukraine in den Terroranschlag. Mit Blick auf die vier der elf mittlerweile festgenommenen Männern sagte Putin: „Sie haben versucht, sich zu verstecken und haben sich in Richtung Ukraine bewegt, wo für sie ein Fenster für einen Grenzübertritt vorbereitet worden war.“ Alle Verantwortlichen, die hinter den Angreifern stehen, würden ausfindig gemacht und „bestraft“. Zuvor hatte Russlands Inlandsgeheimdienst FSB bereits über Festnahmen in der Grenzregion Brjansk berichtet.

Putin ordnete zudem einen Tag der nationalen Trauer für Sonntag an. „Mein tiefstes Beileid für diejenigen, die Angehörige verloren haben“, sagte Putin. Durch den Angriff der bewaffneten Männer auf die Konzerthalle bei Moskau wurden russischen Staatsmedien zufolge mehr als 140 Menschen getötet. Putin sprach von einem „blutigen Massenmord“.

13:30 Uhr – Nato bestürzt über Anschlag

Die Nato hat bestürzt auf den Anschlag bei Moskau reagiert. „Wir verurteilen die Anschläge auf Konzertbesucher in Moskau auf das Schärfste. Nichts kann solche abscheulichen Verbrechen rechtfertigen“, erklärte eine Sprecherin am Samstag. „Unser tiefes Beileid gilt den Opfern und ihren Familien.“

12:55 Uhr – Ukrainische Führung weist Anschuldigungen zurück

Die ukrainische Führung hat Anschuldigungen aus Russland nach dem Angriff auf die Konzerthalle bei Moskau als „absurd“ zurückgewiesen. „Es war klar, dass die Version der russischen Verantwortlichen ‚die ukrainische Spur‘ sein würde“, erklärte der ukrainische Präsidentenberater Mychailo Podoljak am Samstag im Kurzbotschaftendienst X. „Die Erklärungen der russischen Dienste in Bezug auf die Ukraine sind völlig unhaltbar und absurd.“ Die Ukraine habe nicht die geringste Verbindung zu dem Vorfall.

12:30 Uhr – Zahl der Todesopfer steigt laut russischen Staatsmedien auf 143

Nach dem Anschlag auf ein Konzert bei Moskau ist die Zahl der Todesopfer nach Angaben des staatlichen TV-Senders Russia Today auf 143 Menschen gestiegen. Diese Zahl nennt die RT-Chefredakteurin Margarita Simonjan auf dem Kurznachrichtendienst Telegram, ohne eine Quelle dafür anzugeben. Die Ermittlungsbehörden hatten zuletzt von 115 Toten gesprochen.

11:50 Uhr – Russland wurde nach USA-Angaben vor Anschlag gewarnt

Russland ist nach Angaben aus Geheimdienstkreisen vorab von den USA vor einem möglicherweise bevorstehenden Anschlag der Terrororganisation Islamischer Staat gewarnt worden. US-Geheimdienste hätten in den vergangenen Wochen herausgefunden, dass die IS-Zelle in Afghanistan einen Anschlag in Moskau plane, sagte ein ranghoher US-Geheimdienstvertreter der Nachrichtenagentur AP.

putin will nach angriff auf konzertsaal bei moskau „schuld abwälzen“

Der Brand am westlichen Rand von Moskau am Freitagabend dpa/Sergei Vedyashkin

Über vertrauliche Kanäle habe man diese Informationen kürzlich an Russland weitergegeben. Der Geheimdienstvertreter wollte sich nur anonym äußern, weil er nicht befugt war, diese Informationen öffentlich weiterzugeben.

11:23 Uhr – Testspiel gegen Russland abgesagt

Nach dem Terroranschlag bei Moskau wird ein für Montag geplantes Testspiel von Russlands Fußball-Nationalmannschaft gegen Paraguay in der russischen Hauptstadt nicht stattfinden. Die Begegnung wurde nach dem Angriff am Samstag in einer Konzerthalle, bei dem mindestens 115 Menschen starben, abgesagt. Dies teilte der Verband Paraguays in den sozialen Netzwerken mit: „Als Zeichen des Respekts gegenüber dem russischen Volk und zum Schutz der körperlichen Unversehrtheit unserer Sportler“. Der Verband arbeite nun an der schnellstmöglichen Rückkehr der Mannschaft nach Paraguay.

11:13 Uhr – Außenministerium rät von Reisen nach Moskau ab

Nach dem tödlichen Angriff auf die Konzerthalle nahe Moskau hat das Auswärtige Amt seine Reise- und Sicherheitshinweise für Russland aktualisiert. Das Ministerium rief am Samstag auf seiner Internetseite dazu auf, die „Gegend um den Anschlagsort großräumig“ zu meiden. Den Anweisungen der Sicherheitskräfte solle Folge geleistet werden. Von Reisen nach Russland werde „dringend abgeraten“.

Das Auswärtige Amt wies außerdem darauf hin, dass für die Städte Moskau und St. Petersburg die höchste Terrorwarnstufe gelte. Auf Flughäfen, Bahnhöfen, in der Metro und im gesamten öffentlichen Raum sei daher mit stark intensivierten Sicherheitsmaßnahmen zu rechnen.

11:05 Uhr – Zahl der Toten steigt auf mindestens 115

Nach dem Anschlag auf das Veranstaltungszentrum Crocus City Hall bei Moskau ist die Zahl der Toten laut Behörden auf 115 gestiegen. Beim Wegräumen der Trümmer in der Konzerthalle des Zentrums hätten Einsatzkräfte weitere Leichen gefunden, teilte das Moskauer Ermittlungskomitee am Samstag bei Telegram mit.

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Auf diesem vom russischen Katastrophenschutzministerium veröffentlichten Foto arbeiten Rettungskräfte im Inneren der Veranstaltungshalle dpa/Uncredited

10:31 Uhr – FSB behauptet: Verdächtige hatten Kontakt zur Ukraine

Vier mutmaßliche Täter des Angriffs auf die Konzerthalle bei Moskau hatten nach russischen Angaben Kontakte auf der ukrainischen Seite. Sie seien auf dem Weg zur ukrainischen Grenze gewesen, als sie am frühen Samstagmorgen gefasst worden seien, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax den Inlandsgeheimdienst FSB. Der Angriff sei sorgfältig geplant gewesen. Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podolja hat kurz nach dem Angriff am Freitag erklärt, dass Kiew nichts damit zu tun habe.

10:27 Uhr – Taliban verurteilen Anschlag

Die in Afghanistan herrschenden Taliban haben den Anschlag bei Moskau mit Dutzenden Toten scharf verurteilt. Es sei eine „koordinierte, klare und entschlossene Haltung“ der Länder in der Region gegen Terror erforderlich, schrieb der Sprecher des Taliban-Außenministeriums, Abdul Qahar Balchi, am Samstag auf der Plattform X.

10:18 Uhr – Telefonat zwischen Putin und Lukaschenko

Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Angaben des Kreml mit seinem belarussischen Kollegen Alexander Lukaschenko telefoniert. In dem Gespräch bekräftigten beide ihre Bereitschaft, bei der Terrorismusbekämpfung zusammenzuarbeiten, wie die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den Kreml meldet. Lukaschenko ist einer der engsten Verbündeten Putins.

10 Uhr – Russischer Ex-General fordert Reaktion auf „Schlachtfeld“

Der russische Abgeordnete und Ex-General Andrej Kartapolow fordert laut der Nachrichtenagentur RIA eine deutliche Reaktion „auf dem Schlachtfeld“, sollte sich herausstellen, dass die Ukraine hinter dem Angriff auf die Konzerthalle bei Moskau steckt. Nach Angaben des Inlandsgeheimdienst FSB hatten vier gefasste Tatverdächtige Kontakte auf der ukrainischen Seite der Grenze. Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podolja hat erklärt, dass Kiew nicht mit dem Angriff zu tun habe. Die radikalislamische IS-Miliz hat die Tat für sich reklamiert.

9:15 Uhr – Abgeordneter vermeldet Festnahmen

Nach dem Anschlag bei Moskau hat es nach Angaben des Parlamentsabgeordneten Alexander Chinstein zwei Festnahmen gegeben. Das mutmaßliche Fluchtfahrzeug sei mit Waffen im Inneren im Gebiet Brjansk gestoppt worden, teilte Chinstein in seinem Telegram-Kanal am Samstag mit. Weitere Verdächtige würden in einem Wald gesucht, teilte der vernetzte Politiker der Kremlpartei Geeintes Russland weiter mit.

Das Fahrzeug habe am Freitagabend bei einer Verfolgungsjagd der Polizei nicht angehalten, sei beschossen worden und habe sich dann überschlagen. „Ein Terrorist wurde auf der Stelle festgenommen, die anderen haben sich im Wald versteckt“, sagte Chinstein. Am frühen Morgen sei ein zweiter Verdächtiger festgenommen worden.

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