Kaiserslauterns Ba-Muaka Simakala (hinten) und Schalkes Paul Seguin kämpfen um den Ball.
Beim FC Schalke 04 herrscht schon nach dem zweiten Spiel im Jahr 2024 wieder mächtig Krisenstimmung. «Jeder muss sich jetzt im Spiegel hinterfragen. Wir müssen nicht träumen, dass wir ein paar Plätze klettern, sondern uns jetzt gegen Braunschweig den Arsch aufreißen», sagte Kenan Karaman nach dem klaren 1:4 beim 1. FC Kaiserslautern am Freitagabend. Auf die Nachfrage, ob alle den Ernst der Lage erkannt hätten, sagte Karaman: «So, wie ich das heute empfunden habe nicht, nein.»
Die Fans stellten als Reaktion auf die ganz schwache Leistung der Profis irgendwann die Gesänge ein. Karaman hatte Verständnis. «Die reisen hier fünf, sechs Stunden aus Gelsenkirchen an und wir reißen hier so einen Dreck ab», sagte der Profi. Eine Woche zuvor hatte Schalke vor heimischen Publikum mit 0:2 gegen Aufstiegskandidat Hamburger SV verloren. Nach dem Fehlstart ins Jahr 2024 wird die Abstiegsangst bei Schalke wieder größer.
«Wir waren nicht bereit für diesen Fight heute. Es ist komisch. Nach dem 1:1 hatten wir fünf bis zehn Minuten Hoffnung. Kaiserslautern konnte dann einfach Tore erzielen. Wenn man defensiv so spielt, ist es schwer zu gewinnen», kritisierte Trainer Karel Geraerts.
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