Umfrage: Hälfte der Hessen sieht Genderverbot positiv

umfrage: hälfte der hessen sieht genderverbot positiv

Ein Plakat mit der Aufschrift „*Innen“ ist an der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) zu sehen.

Rund die Hälfte der Menschen in Hessen sieht das Verbot von Genderzeichen in Ministerien und der Landesverwaltung sowie die Fehlerwertung bei Abiturprüfungen als positiv an. Laut einer Umfrage des Hessischen Rundfunks (hr) halten 50 Prozent der Befragten die Entscheidung für richtig, 42 Prozent lehnen sie ab. Männer und Ältere stehen dem Verbot tendenziell positiver gegenüber als Frauen und jüngere Wahlberechtigte, wie der am Freitag veröffentlichte «Hessentrend» darlegt.

Demnach lassen sich vor allem bei Anhängern der CDU (68 Prozent), AfD (71 Prozent) und FDP (55 Prozent) Befürworter des Genderverbots finden. «Dagegen sagen 58 Prozent der SPD-Anhänger und 72 Prozent der Grünen-Anhänger, dass sie die Entscheidung ablehnen.»

Die hessische Landesregierung hatte die Verwendung von Genderzeichen in Ministerien und der Landesverwaltung verboten. Bei schriftlichen Abiturprüfungen wird der Einsatz der Sonderzeichen zudem als Fehler gewertet.

Die CDU kann Vorsprung in der Wählergunst ausbauen

Wäre am Sonntag Landtagswahl, käme die CDU von Ministerpräsident Boris Rhein auf 37 Prozent (Ergebnis bei der Landtagswahl: 34,6 Prozent), wie die Umfrage zeigt. Die AfD verliert demnach Stimmen und käme auf 16 Prozent (18,4 Prozent), die SPD auf 15 Prozent (15,1 Prozent). Die Grünen kämen ebenfalls auf 15 Prozent (14,8 Prozent) und die FDP bliebe bei 5 Prozent.

Mit Blick auf die Regierungsarbeit kann die CDU die höchste Zustimmung verzeichnen: Die Hälfte der Befragten zeigt sich hier sehr zufrieden oder zufrieden (plus 11 Prozentpunkte im Vergleich zum September 2023), 35 Prozent sind mit der Regierungsarbeit der SPD sehr zufrieden oder zufrieden. Den Koalitionswechsel der CDU bewerten 43 Prozent der Befragten als gut oder sehr gut. Fast genau so viele sehen den Wechsel auf Schwarz-Rot allerdings kritisch.

Für den «Hessentrend» befragte das Umfrageinstitut infratest dimap im Auftrag des hr zwischen dem 18. und 23. April insgesamt 1159 wahlberechtigte Menschen in Hessen sowohl telefonisch als auch online.

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