Deutsche Basketballerinnen besiegen Serbien und spielen um die Olympischen Spiele

Noch nie hat sich das deutsche Basketball-Nationalteam der Frauen für die Olympischen Spiele qualifiziert. Nun könnte der überraschende Sieg gegen den zweifachen Europameister Serbien schon für Paris gereicht haben.

Deutsche Basketballerinnen besiegen Serbien und spielen um die Olympischen Spiele

Deutschlands Basketballerinnen haben einen perfekten Start ins olympische Qualifikationsturnier hingelegt. Das Team um WNBA-Star Satou Sabally gewann im brasilianischen Belém überraschend gegen den zweifachen Europameister Serbien 73:66 (36:21) und machte damit einen großen Schritt in Richtung Olympia in Paris. Bislang waren die deutschen Basketballerinnen noch nie für Sommerspiele qualifiziert.

Nach dem Ruhetag am Freitag geht es für Deutschland am Samstag (21 Uhr, TV: Magentasport) gegen Topfavorit Australien weiter. Letzter Gegner am Sonntag ist dann Gastgeber Brasilien. Die ersten drei Teams der Vierer-Gruppe qualifizieren sich für die Sommerspiele in Paris, ein Sieg könnte demzufolge bereits für die Qualifikation reichen. Schon die Teilnahme am Qualifikationsturnier ist für die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) ein großer Erfolg.

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»Das war ein großer Sieg für unsere Mannschaft. Unsere Spielerinnen waren große Kämpferinnen«, sagte Bundestrainerin Lisa Thomaidis. Sie sei »extrem stolz auf die Mannschaft.«

Beste deutsche Werferinnen waren Leonie Fiebich mit 20 Punkten und Satou Sabally mit 18 Zählern. Ihre jüngere Schwester Nyara Sabally glänzte mit 14 Punkten und 17 Rebounds. »Wir haben die Eurobasket gespielt, aber das hier ist etwas ganz anderes«, sagte Fiebich. »Das ist alles neu für uns. Niemand war in so einer Situation. Wir waren alle etwas nervös vor dem Spiel«, so Fiebich weiter, »als es eng wurde, haben wir weiter an unseren Plan geglaubt. Das war für die Entwicklung unserer Mannschaft ein großer Sieg.«

Fiebich und Sabally bilden das deutsche Topduo

Deutschland erwischte einen perfekten Auftakt und zog schnell auf 11:1 davon. Zwar steigerten sich die favorisierten Serbinnen danach, dennoch ging das deutsche Team mit einer Sieben-Punkte-Führung ins zweite Viertel. Dort setzte sich Deutschland wieder kontinuierlich ab und lag zur Pause völlig überraschend mit 15 Punkten vorn (36:21).

Nach dem Seitenwechsel nahm sich das Team von Thomaidis aber eine kurze Auszeit. Serbien startete mit sieben Punkten in Serie und war so zurück im Spiel. Deutschland hielt zwar gut dagegen, im Schlussviertel ging Serbien fünf Minuten vor dem Ende aber dennoch erstmals in Führung (56:55). Doch in der entscheidenden Phase übernahmen Leonie Fiebich und Satou Sabally das Kommando und sicherten den wichtigen Erfolg.