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Angola verlässt das Ölkartell Opec. Dem Ölminister zufolge würde das Land riskieren zu Förderkürzungen gezwungen zu werden, wenn es weiter Mitglied bleibt.
Angola hat seinen Rücktritt aus der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) angekündigt. Die Mitgliedschaft sei nicht im nationalen Interesse des afrikanischen Landes, sagte Öl-Minister Diamantino Azevedo am Donnerstag in einer Fernsehansprache. Zudem habe Angola innerhalb des Energie-Kartells keine relevante Rolle gespielt. Würde man weiter Mitglied bleiben, könnte man früher oder später zu Produktionskürzungen gezwungen werden. Dies würde den Zielen des Landes entgegenstehen.
Eine Stellungnahme der Opec lag nicht vor. Zuerst hatte die Nachrichtenagentur Angop den Schritt gemeldet.
Nach der Veröffentlichung der Entscheidung baute der Öl-Preis zunächst seine Verluste aus. Die Sorte Brent lag mehr als zwei Prozent im Minus bei 78,11 Dollar.
Angola war 2007 der Opec beigetreten. Im vergangenen Monat hatte die erweiterte Opec+ Ölproduzentengruppe das Förderziel des Landes auf 1,11 Millionen Barrel pro Tag (bpd) gesenkt, was grob der gegenwärtigen Produktion entspricht. Azevedo schickte daraufhin eine Protestnote an die Opec. Die Opec als Ganzes fördert etwa 28 Millionen bpd.
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