Bin ich dement oder einfach nur älter geworden? Bei sieben Symptome sollten Sie aufpassen

Neurodegenerative Erkrankungen

Bin ich dement oder einfach nur älter geworden? Bei sieben Symptome sollten Sie aufpassen

Bei Demenz ist frühzeitiges Erkennen wichtig für die Behandlung. Doch wann ist Vergesslichkeit noch normal und wann ein Anzeichen einer Krankheit, die Sie zum Arzt führen sollte?

Mit zunehmendem Alter wächst die Angst vor Gedächtnisschwund und kognitiven Einschränkungen. Aber wie kann man normale Alterungsprozesse von Indikatoren einer Demenz unterscheiden? In diesem Beitrag werden sieben gängige Anzeichen vorgestellt, die auf den Beginn einer Demenz hindeuten könnten.

Demenz-Symptome: 1. Gedächtnisschwund

Ein gängiges Anzeichen von Demenz ist der stetige Abbau des Kurz- oder Langzeitgedächtnisses. Personen, die davon betroffen sind, vergessen oft Details des täglichen Lebens, wie zum Beispiel die Namen ihrer Familienangehörigen, sie stellen wiederholt dieselben Fragen oder tun sich schwer, sich an bedeutsame Begebenheiten zu erinnern.

Großvater und Enkelin backen zusammen

2. Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit

Personen, die an einer beginnenden Demenz leiden, können sich selbst in bekannter Umgebung verlaufen, ihr Gefühl für Raum und Zeit verlieren oder ihre eigene Umgebung nicht mehr identifizieren. Solche Zustände können sich zu riskanten Situationen auswachsen.

3. Probleme, die richtigen Wörter zu finden

Probleme bei der Wortfindung oder das Austauschen von Wörtern durch ungeeignete Ausdrücke könnten auf kognitive Schwierigkeiten hindeuten. Personen, die davon betroffen sind, könnten während einer Unterhaltung den Faden verlieren.

4. Schwierigkeiten im Alltag

Menschen, die an einer beginnenden Demenz leiden, könnten Schwierigkeiten haben, alltägliche Aufgaben wie das Zubereiten von Mahlzeiten, das Anziehen oder das Managen ihrer Finanzen zu meistern. Dies kann ihre Selbstständigkeit stark einschränken.

5. Einschränkungen im Urteilsvermögen

Ein abnehmendes Urteilsvermögen kann zu gefährlichen Handlungen führen, beispielsweise durch voreilige finanzielle Entscheidungen oder ein fehlendes Bewusstsein für die eigenen Grenzen.

6. Veränderungen in der Persönlichkeit

Demenz kann eine Veränderung des Verhaltens und der Persönlichkeit zur Folge haben. Dazu gehören Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, soziale Isolation oder sogar Halluzinationen.

7. Schwierigkeiten bei Planung und Organisation

Schwierigkeiten bei der Planung von Freizeitaktivitäten und Projekten oder das Vergessen wichtiger Daten und Termine sind zusätzliche Anzeichen für Demenz. Personen, die davon betroffen sind, könnten ebenfalls Probleme bei der Entscheidungsfindung erleben.

Fazit

Eine frühzeitige Diagnose ist von großer Bedeutung, da einige Demenzarten, wie Alzheimer, zwar unheilbar sind, aber durch frühzeitige Therapie und spezifische Maßnahmen die Lebensqualität der Patienten verbessert werden kann. Hierzu zählen die Umstellung des Lebensstils, Medikation und die Hilfe von Familienmitgliedern sowie professioneller Pflege.

Schließlich muss betont werden, dass Gedächtnisprobleme im Alter nicht unbedingt ein Anzeichen für Demenz sind. Häufig handelt es sich lediglich um normale Alterserscheinungen. Trotzdem ist es wichtig, auf Veränderungen der kognitiven Fähigkeiten zu achten und im Zweifelsfall ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann den Verlauf einer Demenz, der in sieben Stufen erfolgt, entscheidend beeinflussen und die Lebensqualität erhalten.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und überarbeitet und vor der Veröffentlichung von den Redakteurinnen Judith Braun und Anne Tessin sorgfältig überprüft.