Serienweise Absagen | ÖVP fixiert Lopatka als Spitzenkandidat für EU-Wahl
Es kommt doch etwas anders. Die ÖVP wird im Laufe des heutigen Vormittags den Spitzenkandidaten für die EU-Wahl fixiert. Wie die Kleine Zeitung in den letzten Tagen zu berichten wusste, fällt die Wahl auf den 63-jährigen Steirer Reinhold Lopatka. Die Entscheidung soll heute per Aussendung kommuniziert werden, ein Pressetermin ist nicht vorgesehen. Erst am Dienstag wird Lopatka der Öffentlichkeit vorgestellt. Pikantes Detail: Der außenpolitische Sprecher weilte am Montag bei einer Sitzung der europäischen Parlamente in Belgien, an der unter anderem auch Othmar Karas teilnahm.
Nicht fixiert wurde nach Informationen der Kleinen Zeitung die restliche Liste. Am Wochenende hieß es, die nächsten Listenplätze würden mit der Oberösterreicherin Angelika Winzig, dem Niederösterreicher Alexander Bernhuber, der Tirolerin Sophia Kircher und dem Niederösterreicher Lukas Mandl besetzt. Hier heißt es also noch: bitte warten. Winzig, Bernhuber, Mandl sitzen bereits jetzt in Straßburg.
Die Personalie war keine einfache, weil sich zum einen Othmar Karas in den letzten Jahren mit der Bundespartei überworfen hatte, zum anderen eine Reihe von prominenten Kandidaten abgesagt haben, etwa Außenminister Alexander Schallenberg, Verfassungsministerin Karoline Edtstadtler, die ehemaligen ORF-Journalistin Danielle Spera, angeblich auch Vera Russwurm. Spekuliert wurde im Dezember auch über eine Kandidatur von Kurzzeit-Außenminister Michael Linhart sowie des niederösterreichischen Ex-Europalandesrates Martin Eichtinger. Staatssekretärin Claudia Plakolm war dem Vernehmen nach nie im Rennen.
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