Sensationeller Fund in Sibirien: Dieses Wesen hat ein Geheimnis!
Als die Gletschermumie „Ötzi“ 1991 in den Ötztaler Alpen (Südtirol) gefunden wurde, war das eine sensationelle Chance für die Wissenschaft. Denn so gelang ein unmittelbarer Blick auf die Epoche der ausgehenden Steinzeit. Mindestens ebenso spektakulär ist der Fund aus Sibirien, denn die exzellent erhaltene Eismumie eines Welpen stammt sogar aus der Spätsteinzeit – genauer aus der letzten großen Kaltzeit! Damit ist der Welpe ganze 18.000 Jahre alt!
Hervorragend erhalten
Entdeckt wurde das Tier bereits im Jahr 2018 nahe dem Fluss Indigirka nordöstlich von Jakutsk von schwedischen Forschern, die den perfekt konservierten Welpen mit den auffällig spitzen, langen Ohren seither untersuchen. Vor allem Fell, Barthaare, Wimpern sowie Nase und Schnauze des Tieres sind erstaunlich gut erhalten.
Erste Ergebnisse der Forscher
Nun wurden die ersten Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit präsentiert – via Twitter. Bei dem Welpen handelt es sich um ein männliches, etwa zwei Monate altes Tier, das vom Forscherteam auf den Namen „Dogor“ (jakutisch für „Freund“) getauft wurde. Die Todesursache ist noch nicht bekannt. Was die Wissenschaftler allerdings regelrecht elektrisiert ist die Tatsache, dass nach wie vor unklar ist, ob es sich um einen Hund oder einen Wolf handelt! Auch mehrere DNS-Tests brachten bislang kein eindeutiges Ergebnis.
Ist es der erste Haushund?
Der Evolutionsgenetiker Professor Love Dalén vermutet nun, dass es sich bei dem Tier aus dem Eis möglicherweise um einen „Wolfshund“ handeln könnte, also die entwicklungsgeschichtliche Zwischenstufe, das sogenannte „Missing Link“, zwischen einem Wolf und unseren heutigen Haushunden. Die Artwerdung spielte sich ca. vor 15.000 bis 40.000 Jahren ab. Der Fund eines so gut erhalten potenziellen Vorvaters der heutigen Haushunde könnte zahlreiche Fragen zur Entstehung des „besten Freundes des Menschen“ klären helfen.
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