Hunderte zeigten Faschisten-Gruß bei Versammlung

hunderte zeigten faschisten-gruß bei versammlung

Hunderte schwarz gekleidete Menschen zeigten am Sonntagabend in Rom den Faschisten-Gruß (Symbolbild).

In Italien sorgen derzeit Videos von einer neofaschistischen Versammlung für Empörung: Hunderte Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ihre rechten Arme in die Höhe gestreckt und den Faschisten-Gruß gezeigt. Das ist nicht nur in Österreich, sondern auch in unserem Nachbarland verboten.

In Italien ist die Geste als „saluto romano“ (römischer Gruß) bekannt und wird bei Zusammenkünften von Neofaschistinnen und Neofaschisten immer wieder gezeigt. Der jüngste Vorfall ereignete sich jetzt am Sonntagabend in Rom. Die Menschen trafen sich am Jahrestag der sogenannten Acca-Larentia-Morde. In der Via (Straße, Anm.) Acca Larentia hatten linke Terroristinnen und Terroristen am 7. Jänner 1978 zwei junge Neofaschisten erschossen, ein dritter starb später.

Seitdem gibt es jährlich Gedenkfeiern vor dem ehemaligen Sitz des neofaschistischen Movimento Sociale Italiano (MSI), einer Bewegung, die unter anderem von Mussolini-Anhängerinnen und -anhängern gegründet wurde. Diesmal haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Versammlung ihre rechten Arme in die Höhe gestreckt und den Faschisten-Gruß gezeigt. Zeitungen wie „La Repubblica“ und „La Stampa“ veröffentlichten daraufhin Videos von er Szene.

Hier sehen Sie das Video beim italienischen Journalisten Paolo Berizzi.

Großteils schwarz GekleideteAuf den Videos ist zu sehen, wie großteils schwarz gekleidete Menschen auf den Ruf „Für alle gefallenen Kameraden“ mit dem Zuruf „Presente!“ (auf Deutsch: anwesend) antworten und dabei ihre rechten Arme zum Faschisten-Gruß in die Höhe strecken. Nach drei Wiederholungen des Grußes löst sich die Gruppe auf. Wenige Stunden zuvor gab es am gleichen Ort eine offizielle Gedenkveranstaltung zu den Acca-Larentia-Morden mit dem Präsidenten der Region Latium, Francesco Rocca.

Der Vorfall löste jetzt vor allem bei linken Gruppen und der Opposition Empörung aus. „Rom, 7. Jänner 2024. Und es fühlt sich an wie 1924. Was passiert ist, ist nicht akzeptabel“, schrieb etwa die sozialdemokratische Oppositionspolitikerin, Elly Schlein. Die Regierung unter Giorgia Meloni müsse gegen solche Vorfälle vorgehen. Melonis rechte Partei ist allerdings eine Nachfolgepartei der MSI.

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