Deutliches Ja – Kistenpass bleibt offen

Nun ist die Kehrtwende definitiv: Die Wiesendanger Stimmbevölkerung stimmt mit grosser Mehrheit dafür, dass der Kistenpass bis auf weiteres geöffnet bleibt.

Die Initiative verlangte, dass der Kistenpass zwischen Wiesendangen und Winterthur vorläufig offen bleibt. Der Initiant befürchtet, dass Wiesendangen, Bertschikon und Elsau massiv mehr Verkehr stemmen müssten.

Der Saal an der Wiesendanger Gemeindeversammlung vom Montagabend ist mit 461 Stimmberechtigten gut gefüllt. Die Voten für und gegen die Initiative «Kistenpass muss offen bleiben» sind zahlreich. Der Kistenpass verbindet Wiesendangen und das Gebiet Neuhegi-Grüze und soll gemäss Richtplan geschlossen werden. Dagegen wurde die Initiative ergriffen.

Das Resultat zur Abstimmung fällt deutlich aus: 330 Personen nehmen die Initiative von SVP-Präsident Christoph Huss an. Damit folgen sie der Empfehlung des Gemeinderats. Dagegen stimmen 100 Personen. Der Antrag auf eine Verschiebung der Abstimmung an die Urne erhält nicht genug Stimmen – statt der benötigten 154 kommen nur 80 Stimmen zusammen.

Kistenpass bleibt bis auf weiteres offen

Somit ist klar: Die geplante Schliessung des Kistenpasses, wie es aktuell mit der Stadt Winterthur vereinbart ist, soll bis auf weiteres sistiert werden. Der Schleichweg soll erst gesperrt werden, wenn eine Erschliessungsstrasse für das Gebiet Neuhegi-Grüze gebaut ist. Das wird nicht vor 2040 passieren. Gemeindepräsident Urs Borer sagte, man habe vorab mit der Stadt Winterthur abgesprochen, dass der Entscheid von beiden Seiten getragen werde. Der Kistenpass bleibt somit offen.

Zudem stimmte die Versammlung vom Montagabend dem Budget bei gleichbleibendem Steuerfuss zu. Allerdings lehnte sie die Dachsanierung beim Gemeindehaus und der alten Post sowie den Bau von Photovoltaikanlagen ab. Auch der vom Gemeinderat beantragte Verkauf einer Baulaundparzelle in Gundetswil scheiterte.

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