Den Schweizer Pass soll es nur noch mit einem B2 geben

Die Zuger Regierung spricht sich für eine Erhöhung der Sprachanforderungen für Einbürgerungen aus. So die Antwort auf einen Vorstoss der SVP. Dies dürfte im Kantonsrat noch zu reden geben.

In einer Motion hat die SVP verlangt, dass im Kanton Zug die Hürden für die Einbürgerungen erhöht werden sollen. Konkret wird verlangt, dass die mündlichen Deutschkenntnisse auf das Referenzniveau B2 und schriftliche Deutschkenntnisse entsprechend dem Referenzniveau B1 nachgewiesen werden müssen.  Begründet wird dies damit, dass das Beherrschen der Sprache ein zentrales Kriterium für die Integration ist.

Unabhängigkeit stärken und berufliche Chancen erhöhen

Mit besseren Sprachkenntnissen werde die Unabhängigkeit gestärkt und damit auch die beruflichen Chancen erhöht. «Eingebürgerte Personen sollten in der Lage sein, am politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Mit den aktuell im Kanton Zug geltenden Sprachanforderungen ist dies nach Ansicht des Regierungsrats nicht in jedem Fall gewährleistet», schreibt die Regierung in ihrem Bericht und Antrag. Und weil sie das bisherige Prozedere auch zu locker findet, soll die kantonale Bürgerrechtsverordnung angepasst werden, wie es auch andere Kantone wie etwa Schwyz oder Nidwalden anwenden.

Bisher müssen Ausländer, die sich einbürgern lassen wollen, mündliche Kenntnisse auf Niveau B1 und schriftliche Kenntnisse auf Niveau A2 vorweisen. Dieses Niveau entspricht den Mindestforderungen, die der Bund für Einbürgerungen stellt. Die unterschiedlichen Stufen gehen auf den gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) zurück.

«Widerspricht weltoffenen und wirtschaftsglobalen Haltung»

In der Vernehmlassung begrüssten acht von elf Gemeinden die Anpassung. Drei lehnten sie ab und eine antwortete, diese Verschärfung widerspreche ihrer «weltoffenen und wirtschaftsglobalen Haltung». Zwölf Gemeinden haben auf eine Stellungnahme verzichtet. Dass der Vorstoss Unterstützung erhält, freut SVP-Kantonsrat Michael Riboni, wie er gegenüber «Zentralplus» sagte: «Immer öfter benötigen Behörden Dolmetscher, um sich mit Neu-Schweizern zu verständigen.» Auch Übersetzer für Elternabende an Schulen seien üblich.

SVP und GLP möchten Verschärfung gesetzlich regeln

Gegen eine Verschärfung sind die linken Parteien. Auch, dass die Regierung die Verschärfung im Verordnungsweg durchsetzen möchte, dürfte zu reden geben, weil die SVP und die GLP die Verschärfung gesetzlich regeln möchten.

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