Die Gesundheit Simme Saane (GSS) kommt zum Schluss, dass Arzt Al Saad die behördlichen sowie gesundheitspolizeilichen Anforderungen zum Zeitpunkt der Überprüfung erfüllt hat.
Das war noch im Sommer, als Mohammed Hussain Al Saad mit einem Plakat in der Gemeinde Boltigen willkommen geheissen wurde.
Der für die Fortführung der Hausarztpraxis vorgesehene und im Mai feierlich empfangene Mohammed Al Saad steht gemäss einem Bericht von Radio SRF im Verdacht, im Frühling 2021 bei der Anmeldung in der Schweiz gefälschte Dokumente vorlegt zu haben (wir haben berichtet).
Nun meldet sich die Gesundheit Simme Saane (GSS) mit einer Stellungnahme und bestätigt, dass die von der Gemeinde Boltigen zur Verfügung gestellten Kopien mit den Angaben auf dem Medizinalberuferegister verglichen worden sind.
Die GSS stellt dabei fest, dass das Medizinalberuferegister zum Zeitpunkt der Überprüfung bei Al Saad die Facharzttitel Allgemeine Innere Medizin und Herzkrankheiten (Kardiologie) aufgeführt hatte. Ebenfalls hat die GSS kontrolliert, ob Al Saad über eine Zahlstellenregisternummer verfügt, die an selbstständig tätige Personen oder Organisationen erteilt wird, die zulasten der Krankenversicherung tätig sein können. Die GSS hält fest, dass er auf dem Portal der SASIS aufgeführt worden ist.
«Weiterer Rückschlag»
«Aufgrund dieser öffentlich zugänglichen Angaben auf den behördlichen Portalen kamen wir zum Schluss, dass Dr. Al Saad die behördlichen sowie gesundheitspolizeilichen Anforderungen erfüllt», schreibt die GSS mit dessen Geschäftsstellenleiter Alexander Gäumann: «Die GSS wurde über die Medienmitteilung der Gemeinde Boltigen über den Entzug der Berufsausübungsbewilligung informiert. Für die Bevölkerung von Boltigen, die Region Simmental-Saanenland sowie die medizinische Grundversorgung bedeutet diese Entwicklung einen weiteren Rückschlag, welche die GSS ausserordentlich bedauert.» Für Al Saad gilt weiterhin die Unschuldsvermutung.
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