Feueralarm im TV-Studio und der nächste Kelce-Rekord – das lief am NFL-Sonntag

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Zum sechsten Mal musste Josh Allen mit den Buffalo Bills in die Verlängerung – zum sechsten Mal verliess er den Platz als Verlierer.

So langsam trennt sich in der NFL die Spreu vom Weizen. Während Philadelphia und Baltimore weiter marschieren, müssen sich andere Teams von ihren Playoff-Hoffnungen verabschieden.

Die Resultate

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«ZayR7» spielt gross auf

In einer lange eher punktearmen Partie wird Rookie Zay Flowers zum Gamewinner. Der 23-jährige Wide Receiver erzielt beim 20:10-Sieg der Baltimore Ravens bei den Los Angeles Chargers beide Touchdowns für die Gäste. Mit seinem zweiten baut er die Führung der Ravens von drei Punkten auf zehn aus und entscheidet damit das Spiel.

Dies feierte Flowers mit dem typischen Jubel von Cristiano Ronaldo. Mit nun neun Siegen aus zwölf Spielen ist Baltimore klar auf Playoff-Kurs, während sich die Chargers mit vier Siegen aus einer Partie weniger keine grossen Hoffnungen mehr machen sollten.

Travis Kelce bricht Rekord

Da dürften sich einige Football-Fans verwundert die Augen gerieben haben. Nach etwas mehr als zwei Minuten im zweiten Viertel und einem 63-Yard-Touchdown von Josh Jacobs führten die Las Vegas Raiders gegen die deutlich favorisierten Kansas City Chiefs 14:0.

Doch lange hatte die Führung nicht Bestand. Schon zur Halbzeit hatte Kansas City dank Touchdowns von Isaiah Pacheco und Justin Watson ausgeglichen, ersterer doppelte nach der Pause nach. Weil Wide Receiver Rashee Rice seine starke Leistung mit 107 Yards im letzten Viertel auch noch mit einem Touchdown krönte, setzten sich die Chiefs 31:17 durch.

Für einmal ohne Touchdown blieb Travis Kelce. Der Tight End hatte dennoch Anlass zum Feiern. Denn aufgrund seiner 91 Yards durchbrach er die 11’000-Yards-Marke schneller als alle anderen Spieler auf seiner Position in der Geschichte der NFL. Ausserdem baute der 34-Jährige seine Führung als Receiving Leader der Chiefs aus, die er sich Anfang November schnappte. Kein Spieler fing im Trikot von Kansas City Pässe für mehr Yards als Kelce.

Hurts bricht Herzen der Bills

Was hat es nur mit Josh Allen und Verlängerungen auf sich? Zum sechsten Mal in seiner NFL-Karriere musste der Quarterback der Buffalo Bills am Sonntag in Philadelphia in die Verlängerung, zum sechsten Mal unterlag er dort. Am schmerzhaftesten dürfte nach wie vor die Niederlage im Playoff-Viertelfinal aus der Saison 2021/22 gegen die Kansas City Chiefs sein, als Buffalo 13 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit in Führung ging und am Ende doch 36:42 verlor – in der Verlängerung bekamen Allen und Co. nicht einmal mehr den Ball.

Während die Saison für Buffalo dieses Mal nicht gleich zu Ende ist, schmerzt die Niederlage in Philadelphia dennoch sehr. Zumal die Bills vor dem letzten Viertel mit zehn Punkten Vorsprung führten und in den letzten zwei Minuten dank eines Touchdowns von Gabe Davis auf 34:31 stellten. Doch die Zeit reichte den Eagles, um noch einmal in Reichweite für ein Field Goal zu kommen, das Jake Elliott trotz widriger Umstände im starken Regen und bei Wind aus 59 Yards verwandelte.

So ging das Spiel in die Verlängerung, in der Buffalo den Sieg durch einen goldenen Touchdown verpasste, weil Quarterback Allen und Wide Receiver Davis wohl nicht dieselbe Route im Kopf hatten. So ging der Pass des Quarterbacks ins Leere und die Bills kamen nur zu einem Field Goal, wodurch Philadelphia noch einmal die Chance bekam, das Spiel zu wenden.

Und das taten sie auch. Am Ende war es Quarterback Jalen Hurts, der zum zweiten Mal in die Endzone rannte und so für den 37:34-Erfolg sorgte. Damit krönte der 25-jährige MVP-Kandidat eine hervorragende Leistung mit drei Touchdown-Pässen, während sein Gegenüber trotz je zwei geworfenen und selbst erzielten Touchdowns für eine gute Leistung nicht belohnt wird.

Die besten Momente von Jalen Hurts., Video: YouTube/NFL

Bijan Robinson bricht den Bann

Es hat ein Weilchen gedauert, aber nun scheint Bijan Robinson endgültig in der NFL angekommen zu sein und von Atlanta-Coach Arthur Smith auch dementsprechend eingesetzt zu werden. Der vor dem Draft als eines der grössten Runningback-Talente der letzten Jahre angepriesene Rookie durchbrach zum zweiten Mal in Serie die 100-Yard-Marke und erzielte erstmals in seiner Profi-Karriere zwei Touchdowns.

Mit seinem zweiten sorgte er im Schlussviertel für die Vorentscheidung zugunsten der Falcons. Zum 25:14-Erfolg gegen die New Orleans Saints trug auch Safety Jessie Bates III mit einem Pick-6 einen entscheidenden Beitrag bei.

Texans-Kicker trifft nur die Latte

Anders als die Eagles konnte Houston nicht auf seinen Kicker zählen. Matt Ammendola, der den verletzten Ka’imi Fairbairn ersetzen sollte, schaffte es kurz vor Schluss nicht, per Field Goal auszugleichen. Der Versuch aus 58 Yards wäre ein neuer Rekord für den 26-Jährigen gewesen.

So mussten sich die Texans gegen die Jacksonville Jaguars aber knapp 21:24 geschlagen geben. Und das, obwohl Rookie-Quarterback C. J. Stroud mit zwei Touchdown-Pässen und einem selbst erzielten Touchdown erneut eine gute Leistung zeigte.

Dieses Mal wurde der 22-jährige Stroud aber von Trevor Lawrence und den Jaguars überflügelt. Lawrence warf Pässe für 364 Yards sowie einen Touchdown und rannte selbst einmal in die Endzone. So sicherte der 24-Jährige seinem Team einen wichtigen Sieg gegen den Division-Rivalen, wodurch Jacksonville mit acht Siegen aus elf Spielen auf Platz 1 der AFC South bleibt. Houston steht mit sechs Siegen wegen der verlorenen Direktbegegnung auf Platz 3 hinter Indianapolis.

Die besten Momente von Trevor Lawrence gegen Houston., Video: YouTube/NFL

Kyren Williams meldet sich mit Knall zurück

Genau das haben die Los Angeles Rams gebraucht, um die Hoffnungen auf die Playoffs zu bewahren. In der schwächeren NFC reichen derzeit sechs Siege für eine der drei Wild Cards, nach dem deutlichen 37:14-Sieg stehen die Rams mit fünf Siegen aus elf Spielen knapp hinter Minnesota und Seattle. Der Mann des Spiels war mit insgesamt 204 Yards Raumgewinn und zwei Touchdowns Kyren Williams. Der 23-jährige Runningback hatte die letzten vier Spiele aufgrund einer Verletzung verpasst. Davon war bei seiner Rückkehr nichts zu spüren.

Die besten Momente von Kyren Williams., Video: YouTube/NFL

Trautman zeigt Wahnsinns-Catch

Die Denver Broncos sind in Hochform, das 29:12 gegen die Cleveland Browns ist bereits der fünfte Sieg in Serie für das Team von Trainer Sean Payton, das mit nur einem Sieg aus den ersten sechs Partien gestartet war. In einer vor allem von Denvers Defensive, die dreimal den Ball eroberte und vier Sacks verzeichnete, geprägten Partie, fing Adam Trautman den einzigen Touchdown-Pass von Russell Wilson. Dass es ein regulärer Touchdown, zeigte erst der Video-Beweis.

Pittsburgh beendet Negativ-Serie

Nur ein Team blieb in den letzten 30 Jahren länger ohne Spiel mit 400 Yards in der Offensive als die Pittsburgh Steelers. Seit 2020 warteten diese auf ein Offensiv-Feuerwerk, nun im seither 60. Spiel hat es Pittsburgh endlich geschafft. Das kann kein Zufall sein, wird manch ein Fan sagen, wurde doch der oft kritisierte Offensivkoordinator Matt Canada in der letzten Woche entlassen. Eine wirkliche Offensiv-Explosion war es dann aber doch nicht, die sich den Fans in Cincinnati bot.

Am Ende gewann Pittsburgh 16:10 gegen die Bengals und holte sich damit den siebten Sieg im elften Spiel. Obwohl Cincinnati ohne den verletzten Joe Burrow auf Backup-Quarterback Jake Browning angewiesen war, blieb die Partie bis zum Schluss eng. Für eines der wenigen Highlights war George Pickens mit seinem langen Catch verantwortlich, den einzigen Touchdown der Steelers erzielte Runningback Najee Harris.

«RedZone»-Moderator fürchtet das Feuer nicht

Die «RedZone» – die NFL-Konferenz sozusagen – ist für viele American-Football-Fans ein fester Bestandteil vom Sonntag. Sieben Stunden NFL ohne Werbung werden dort angepriesen, Moderator ist dort seit der ersten Sendung im Jahr 2009 Scott Hanson. Doch auch nach 14 Jahren gibt es für ihn noch ungekannte Situationen. So musste er am gestrigen Sonntag erstmals das Studio verlassen, weil der Feueralarm ertönte.

Zunächst hatte er diesen noch ignoriert und wollte lieber zu den besten Spielzügen des Tages übergehen. Als eine Sirene ertönte sagte Hanson: «Das ist mir noch nie passiert, und ich bin mir sicher, dass es den anderen Profis hier auch noch nicht passiert ist.» Kurz danach muss er das Studio verlassen, bevor er und sein Team zurückkehren können. Auf Twitter schrieb Hanson: «Gut, das war… interessant. Der Alarm hat aufgehört. Scheinbar ist alles gut.» Später hiess es, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt habe.

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