Knie nach Riesen-Sturz kaputt: Saison für Ski-Weltmeisterin schon wieder vorbei

Vor wenigen Monaten jubelte Maria Therese Tviberg über WM-Gold. Nun muss sie die Ski eine ganze Weile in die Ecke stellen. Die Norwegerin hat sich schwer verletzt.

Saison für Ski-Weltmeisterin schon wieder vorbei

Mitte Februar feiert die Norwegerin Maria Therese Tviberg (29) den grössten Erfolg ihrer Karriere. In Méribel (Fr) wird sie vor Wendy Holdener (30) Weltmeisterin im Parallel-Rennen. Zudem gewinnt sie mit dem Team nach Olympia-Bronze 2022 ebenfalls Silber.

Neun Monate später findet sich Tviberg im Schnee von Killington (USA) wieder. Am Samstag stürzt sie im Riesenslalom und bleibt mit Schmerzen im linken Knie liegen. Die Folgen? Brutal.

Für die Technik-Spezialistin ist die Saison vorbei, bevor sie richtig angefangen hat. «Es handelt sich um eine schwere Knieverletzung», teilt der norwegische Skiverband mit. Das genaue Ausmass ist noch nicht bekannt. Weitere Untersuchungen werden darüber Aufschluss geben. Für diese ist Tviberg in die Heimat gereist.

Erst 83 Weltcuprennen bestritten

Auf Instagram schreibt sie: «Niedergeschlagen, aber nicht besiegt.» Denn sie weiss leider nur zu gut, was schwere Verletzungen bedeuten. Schon mehrere Saisons verpasste sie deswegen, weshalb sie bisher erst auf 83 Weltcuprennen kommt. Nachdem sie im Winter 2015/16 kein Rennen hatte bestreiten können, wurde sie im November 2017 erneut ausgebremst. Tviberg stürzte im Abfahrtstraining von Lake Louise (Ka) und riss sich das Kreuzband.

Nach ihrem Comeback kehrte sie den schnellen Disziplinen den Rücken und konzentriert sich fortan auf Slalom und Riesenslalom. Und blieb trotzdem nicht von der Verletzungshexe verschont. Im Januar 2021 stürzte sie im Riesenslalom und zog sich eine Knöchelverletzung zu. Und nun wird ihre Krankenakte bereits wieder um ein Kapitel reicher.

Doch Tviberg hat bewiesen, dass sie eine Kämpferin ist. Auch ihre Konkurrentinnen sind davon überzeugt. Unter ihrem Instagram-Post wird sie mit Genesungswünschen überhäuft. Mélanie Meillard, Aline Danioth, Mikaela Shiffrin oder Paula Moltzan – alle sind überzeugt, dass Tviberg auch dieses Mal zurückkehren wird. (bir)