Comedy-Kolleginnen reagieren auf «Late Night Switzerland»: «Diese neue Show ist mir wurst»

Stefan Büsser hat seine Premiere von «Late Night Switzerland» über die Bühne gebracht. Schweizer Komikerinnen reagieren zurückhaltend auf das neue Format. Auch bei der Blick-Community sind die Reaktionen durchmischt.

comedy-kolleginnen reagieren auf «late night switzerland»: «diese neue show ist mir wurst»

«Diese neue Show ist mir wurst»

Es war neben dem Super Bowl 2024 das wohl meist erwartete TV-Ereignis der vergangenen Woche: Stefan Büsser (38) hat am Sonntagabend mit Sidekick Michael Schweizer (44) das neue SRF-Comedy-Format «Late Night Switzerland» lanciert.

Am Morgen danach herrscht auf Social Media, bei der Blick-Leserschaft und bei Schweizer Komikerinnen und Komikern Katerstimmung in Sachen SRF-Comedy. Berufskolleginnen von Stefan Büsser haben sich zum grossen Teil gar nicht erst auf die Show eingelassen.

«Hätte eine Frau moderiert, hätte ich es geschaut»

Wie zum Beispiel Comedienne Anikó Donáth (52). Sie findet gegenüber Blick harte Worte und macht noch einmal darauf aufmerksam, dass es dem SRF an weiblichem Comedy-Personal fehlt: «Ganz ehrlich, diese neue Show ist mir wurst. Da sie mich nicht interessiert, hab ich schlicht auch vergessen, hineinzuschauen. Es war kein Extra-Boykott. Ich will neue Gesichter sehen und schaue mir die Late-Night-Show mit grossem Interesse an, wenn Lisa Christ, Anet Corti, Patti Basler, Gülsha, Tamara Cantieni oder Fabienne Hadorn eine haben.»

Auch bei Schauspielerin Isabelle Flachsmann (50) stand «Late Night Switzerland» nicht auf der To-do-Liste am Sonntagabend. Sie sagt: «Es hat mich schlicht nicht interessiert, sie anzuschauen, auch wenn Büssi ein Kollege von mir ist. Er ist ein TV-Profi und hat es sicher gutgemacht. Hätte jedoch eine Frau moderiert, hätte ich mir die Show sicher angeschaut.» Auf Peach Webers (71) Prioritätenliste hat es Büssers Sendung geschafft, wenn auch nicht ganz nach oben. Er habe die Premiere aufgezeichnet und schaue sie «heute oder morgen». Moderatorin Gülsha Adilji (38) tut es ihm wohl gleich: ««Ich bin um neun eingeschlafen und konnte es daher noch nicht sehen.»

«Schweizer und Rösti haben Sendung gerettet»

Ganz begeistert hingegen war Komikerin Tamara Cantieni (50): «Ich habe es natürlich geschaut! Ich finde, Büssi ist der perfekte Gastgeber! Souverän, locker und charmant. Mit Bundesrat Rösti hatte er einen hochkarätigen, sympathischen ersten Gast. Mir hat es gefallen!»

Dass Bundesrat Albert Rösti (56) überzeugt hat, findet auch die Blick-Leserschaft. Abgesehen davon kommentieren die Leserinnen und Leser das neue Late-Night-Format des SRF, vor allem aber Host Stefan Büsser, kritisch. So schreibt Leser Robert Koch: «Schweizer und Rösti haben die Sendung gerettet. Büssers Beiträge sind eher langweilig und unlustig, ob es noch Luft nach oben gibt, ist zu bezweifeln. Die Satire steht auf einem anderen Level.» Ähnlich sieht es Leserin Doris Breitenmoser. Sie schreibt: «Also ich fand es nichts Besonderes. Bis auf ein paar sehr wenige Lacher war da nichts. Das Einzige, was mir gefallen hat, war Albert Rösti am Schlagzeug.»

SRF ist zufrieden und trotzt Kritikerinnen und Kritikern

Tom Schmidlin, Leiter Comedy bei SRF, setzt den Kritikern und Kritikerinnen auf Anfrage von Blick entgegen: «Comedy ist immer auch Geschmacksache – was der einen gefällt, missfällt dem anderen. Aber ich denke, ein Grossteil der Zuschauenden hat sich gut unterhalten – und wem es nicht gefallen hat, darf nächste Woche gerne auch wieder einschalten. Vielleicht ist dann ja etwas dabei, was auch den Kritiker:innen gefällt. «Late Night Switzerland» ist immer für eine Überraschung gut!»

Der Sender selber habe mehrheitlich positives Feedback erhalten, so Schmidlin weiter. Besonders von dem Publikum vor Ort im Zürcher Kaufleuten. In Zukunft, so verspricht Schmidlin, warte noch «die ein oder andere Überraschung auf das Publikum.

Leserschaft hofft auf Besserung

Ganz durchgefallen ist «Late Night Switzerland» aber noch nicht. Viele Kommentierende hoffen auf eine Steigerung. So wie Leser Andre Aarburg, der zwar nicht begeistert war, sich aber sicher ist: «Es war die erste Sendung, da wird sicher noch einiges kommen.» Der Marktanteil konnte sich durchaus sehen lassen.

Gemäss SRF, das sich auf die Mediapulse TV-Daten bezieht, schalteten 291’000 Zuschauer und Zuschauerinnen ein, was einen Marktanteil von 29.3 Prozent bedeutet.

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