Schneesport in tieferen Lagen wird zur Seltenheit, Alternativen locken im «Grünen Bereich». Im Oberland und auch in der Region Thun gibts vielfältige Aktivitäten abseits der Pisten.
Der abgesenkte Thunersee: Nur noch wenige Tage ist die Begehung so möglich.
Von Winter kann derzeit keine Rede sein, erkennt, wer in diesen Tagen die Schneesituation unterhalb von mindestens 1500 Metern über Meer beurteilt. Auf jener Höhe sind zwar vereinzelt weisse Flecken auszumachen, mehr auch nicht.
Wer also nicht in höhere Lagen will, um dem Schneesport in der Sportwoche frönen zu können, dem bieten sich Alternativen, vorwiegend im «Grünen Bereich.»
Wer hat noch nicht, wer will noch mal: Die Absenkung des Thunerseepegels um 80 Zentimeter (link….) bietet bekanntlich neue, einzigartige Einblicke. Aber es ist Eile angesagt, denn voraussichtlich ab dem kommenden Mittwoch wird der Pegel wieder angehoben. Wer es also nicht bis Dienstag schafft, trockenen Fusses neben dem üblichen Uferweg im Neuhaus in Unterseen entlangzuspazieren und auch zwischen Strandbad Thun und Bonstettenpark auf dem Trockenen zu gehen, muss wieder vier Jahre bis zur nächsten Absenkung warten.
Der abgesenkte Thunersee. Hier neben dem Schiffskanal in Interlaken.
Apropos Bonstettenpark: Wer seinen Spaziergang zu einer Wanderung ausbauen will, startet hier Richtung Deltapark-Resort und Chandergrien/Einigen. Über den Gwattstutz gehts Richtung Strättligturm und weiter nach Guntelsey. Ziel sind die Tropfsteinhöhlen im Glütschbachtal. Weiter gehts via Amsoldingen nach Thun-Allmendingen.
Als Wandertipp im Saanenland sei die Strecke Schönried hinauf aufs Rellerli und retour empfohlen. Und wer mag, geht weiter auf dem Höhenweg Richtung Sparenmoos. Von dort fahren bis Anfang März täglich Busse hinunter nach Zweisimmen.
Der Spaziertipps gibts in und um Thun und im ganzen Oberland unzählig viele. Sei dies nun von Saanenmöser aus nach Gstaad via Schönried und Gruben oder von Aeschi aus bis zum Skihüttli Aeschiried. Und wer das Labyrinth der ausgedienten und unverkauften Weihnachtsbäume auf der Höhematte in Interlaken noch nicht besucht hat, kann dies in der kommenden Woche und darüber hinaus tun.
Das Winterlaken-Labyrinth 2024 auf der Interlakner Höhematte aus der Vogelperspektive vom 18. Stock des Hotels Metropolo gesehen.
Wer in Fahrt kommen will
Wer lieber auf zwei Rädern unterwegs ist, dem sei die Velofahrt von Zweisimmen nach Lenk – mit Einkehr in einer Beiz oder Picknickverzehr am Lenkerseeli – empfohlen, und wieder retour auf dem markierten Veloweg die Simme entlang und beim Flugplatz St. Stephan vorbei.
Für noch sportlichere Zweiradfahrer ist eine Biketour auf den Aussichtsturm Blueme oberhalb von Schwanden (Sigriswil) angesagt, oder man ist in den Downhill-Bike-Trails und Oberländer Bikeparks unterwegs.
Stark motorisierte Zweiradfahrer kommen auf die Rechnung, denn Schallenberg und Brünig sind zu passieren. Und wem zwei Räder zu wenig sind, der holt seine mit je vier Rollen bestückten, etwas staubigen Inline-Skates hervor und macht sich Richtung Panzerpiste Allmend Thun auf.
Spass in der Luft und auf der Bahn
Trotz der etwas kühlen Temperaturen kann durchaus ein Gleitschirmflug – vorher Wetterprognose beachten – empfohlen werden. Und wer sich, anders als mit Schirm, hoch über dem Boden von Baum zu Baum oder auch Indoor (Grindelwald) bewegen will, dem seien die Seilparks (Grindelwald) empfohlen.
Besser am Boden bleiben, sagen sich andere und ziehen einen Besuch von Minigolfanlagen in Betracht. Namentlich seien der Unvollständigkeit halber jene im Sportzentrum Heimberg, Grizzlybär Forst Längenbühl, Landhaus Unterseen oder Bödelibad Interlaken erwähnt.
Wenns mies ist …
All die Aktivitäten in der Natur sind in der Regel nur dann «richtig spassig», wenn die Sonne scheint oder zumindest die Wolken wolkig bleiben. Und wer die Prognose für die kommende, zweite Wochenhälfte angeschaut hat, weiss, dass es regnerisch werden kann.
Blick auf den Thunerhof, worin das Kunstmuseum Thun liegt.
Also warum nicht die Beatushöhlen besuchen, werden sich viele fragen. Auch eine Hallenbadvisite mit der ganzen Familie oder ein Kinobesuch sind nicht «lätz.» Ein Bowlingspiel wäre auch wieder mal angesagt, oder ein Besuch des Kunstmuseums in Thun oder eines anderen Museums wäre einen Gedanken wert.
Besonders ist ein letzter Tipp zu einem ungewöhnlichen Schlechtwetterangebot: «Escape Room» in Interlaken und Thun. Ein Escape-Room ist ein realitätsnahes Spiel, bei dem die Teilnehmer gemeinsam Rätsel lösen, um aus einem geschlossenen Raum oder einer Reihe von Räumen zu entkommen.
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